Hinweise zur Debian-Veröffentlichung Version 12 (Bookworm) auf 64-Bit PC --------------------------------------------------------------------- Das Debian-Dokumentationsprojekt (https://www.debian.org/doc/) Dieses Dokument ist freie Software. Sie können es unter den     Bedingungen der GNU General Public License Version 2, wie von der Free Software Foundation herausgegeben, weitergeben und/oder modifizieren. Die Veröffentlichung dieses Dokuments erfolgt in der Hoffnung, dass es Ihnen von Nutzen sein wird, aber OHNE JEDE GEWÄHRLEISTUNG     - sogar ohne die implizite Gewährleistung der MARKTREIFE oder der EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. Details finden Sie in der GNU General Public License. Sie sollten eine Kopie der GNU General Public License zusammen     mit diesem Dokument erhalten haben. Falls nicht, schreiben Sie an die Free Software Foundation, Inc., 51 Franklin Street, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA. Den Lizenztext finden Sie außerdem unter https://www.gnu.org/     licenses/gpl-2.0.html (https://www.gnu.org/licenses/gpl-2.0.html) und in /usr/share/common-licenses/GPL-2 auf jedem Debian-System. --------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1.1. Fehler in diesem Dokument berichten 1.2. Upgrade-Berichte zur Verfügung stellen 1.3. Quelltext dieses Dokuments 2. Was ist neu in Debian 12 2.1. Unterstützte Architekturen 2.2. Archivbereiche 2.3. Was ist neu in der Distribution? 2.3.1. Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete 2.3.2. Weitere übersetzte Handbuchseiten (Manpages) 2.3.3. Neuigkeiten vom Debian Med Blend 2.3.4. Neuigkeiten vom Debian Astro Blend 3. Installationssystem 3.1. Was ist neu im Installationssystem? 3.2. Cloud-Installationen 3.3. Images für Container und virtuelle Maschinen 4. Upgrade von Debian 11 (Bullseye) 4.1. Vorbereiten des Upgrades 4.1.1. Sichern aller Daten und Konfigurationsinformationen 4.1.2. Die Benutzer vorab informieren 4.1.3. Vorbereitung auf die Deaktivierung von Diensten 4.1.4. Vorbereitungen für eine Systemwiederherstellung 4.1.5. Vorbereiten einer sicheren Umgebung für das Upgrade 4.2. Start des Upgrades von einem „reinen“ Debian-System 4.2.1. Upgrade auf Debian 11 (Bullseye) 4.2.2. Upgrade auf die letzte Zwischenveröffentlichung 4.2.3. Debian Backports 4.2.4. Vorbereiten der Paketdatenbank 4.2.5. Veraltete Pakete entfernen 4.2.6. Pakete entfernen, die nicht von Debian stammen 4.2.7. Bereinigen alter Konfigurationsdateien 4.2.8. Die Archivbereiche non-free und non-free-firmware 4.2.9. Der Bereich für vorgeschlagene Aktualisierungen („ proposed-updates“) 4.2.10. Inoffizielle Quellen 4.2.11. APT Pinning deaktivieren 4.2.12. Kontrolieren, ob gpgv installiert ist 4.2.13. Paketstatus überprüfen 4.3. Die APT source-list-Dateien vorbereiten 4.3.1. APT-Internet-Quellen hinzufügen 4.3.2. APT-Quellen für einen lokalen Spiegel hinzufügen 4.3.3. APT-Quellen für optische Medien hinzufügen 4.4. Upgrades von Paketen durchführen 4.4.1. Aufzeichnung der Sitzung 4.4.2. Aktualisieren der Paketliste 4.4.3. Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht 4.4.4. Überwachungssysteme stoppen 4.4.5. Minimales System-Upgrade 4.4.6. Upgrade des Systems 4.5. Mögliche Probleme während des Upgrades 4.5.1. full-upgrade schlägt fehl mit „Could not perform immediate configuration“ 4.5.2. Zu erwartende Paketentfernungen 4.5.3. Conflicts- oder Pre-Depends-Schleifen 4.5.4. Dateikonflikte 4.5.5. Konfigurationsänderungen 4.5.6. Ändern der aktuellen Sitzung auf die Konsole 4.6. Upgrade des Kernels und zugehöriger Pakete 4.6.1. Ein Kernel-Metapaket installieren 4.7. Vorbereiten auf die nächste Veröffentlichung 4.7.1. Vollständiges Löschen entfernter Pakete 4.8. Veraltete Pakete 4.8.1. Übergangs-Dummy-Pakete 5. Dinge, die Sie über Bookworm wissen sollten 5.1. Upgrade-spezifische Themen für Bookworm 5.1.1. Nicht-freie Firmware in eigenen Archivbereich verschoben 5.1.2. Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen 5.1.3. Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert 5.1.4. youtube-dl ersetzt durch yt-dlp 5.1.5. Fcitx-Versionen nicht mehr nebeneinander installierbar 5.1.6. MariaDB-Paketnamen enthalten keine Versionsnummern mehr 5.1.7. Änderungen am Protokollsystem 5.1.8. Änderungen in rsyslog betreffen Log-Analyzer wie logcheck 5.1.9. rsyslog erzeugt weniger Logdateien 5.1.10. slapd-Upgrade könnte manuellen Eingriff erfordern 5.1.11. GRUB führt os-prober nicht mehr standardmäßig aus 5.1.12. GNOME bietet reduzierte Barrierefreiheits-Unterstützung für Bildschirmvorlese-Programme 5.1.13. Änderungen an polkit-Konfiguration 5.1.14. Ein „merged-/usr“-Layout ist jetzt erforderlich 5.1.15. Unsupported upgrades from buster fail on libcrypt1 5.1.16. Dinge, die vor dem Neustart erledigt werden sollten 5.2. Dinge, die nicht auf den Upgrade-Prozess beschränkt sind 5.2.1. Einschränkungen bei der Sicherheitsunterstützung 5.2.2. Python-Interpreter jetzt als extern verwaltet markiert 5.2.3. Limitierte Unterstützung für hardware-beschleunigtes Encoding/Decoding in VLC 5.2.4. systemd-resolved in separates Paket ausgegliedert 5.2.5. systemd-boot in separates Paket ausgegliedert 5.2.6. systemd-journal-remote nutzt nicht mehr GnuTLS 5.2.7. Umfangreiche Änderungen in adduser für Bookworm 5.2.8. Vorhersehbare Namen für Xen-Netzwerkschnittstellen 5.2.9. Änderung in dash bezüglich der Handhabung des Akzents circumflex 5.2.10. netcat-openbsd unterstützt abstrakte Sockets 5.3. Überalterungen und Missbilligungen 5.3.1. Nennenswerte veraltete Pakete 5.3.2. Missbilligte Komponenten für Bookworm 5.4. Bekannte gravierende Fehler 6. Zusätzliche Informationen zu Debian 6.1. Weitere Lektüre 6.2. Hilfe bekommen 6.2.1. Mailinglisten 6.2.2. Internet Relay Chat 6.3. Fehler berichten 6.4. Zu Debian beitragen A. Verwalten Ihres Bullseye-Systems vor dem Upgrade A.1. Upgrade Ihres Bullseye-Systems A.2. Überprüfen Ihrer Paketquellen (APT source-list-Dateien) A.3. Veraltete Konfigurationsdateien entfernen B. Mitwirkende bei den Veröffentlichungshinweisen Stichwortverzeichnis Glossar Kapitel 1. Einführung     Dieses Dokument informiert Benutzer der Debian-Distribution über entscheidende Änderungen in Version 12 (Codename Bookworm). Die Hinweise zur Veröffentlichung enthalten Informationen, wie ein sicheres Upgrade von Version 11 (Codename Bullseye) auf die     aktuelle Veröffentlichung durchgeführt werden kann und informieren die Benutzer über bekannte potenzielle Probleme, die während des Upgrades auftreten können. Die neueste Version dieses Dokuments erhalten Sie unter https://     www.debian.org/releases/bookworm/releasenotes (https:// www.debian.org/releases/bookworm/releasenotes) . Achtung     Beachten Sie, dass es unmöglich ist, alle bekannten Probleme aufzulisten; deshalb wurde eine Auswahl getroffen, basierend auf einer Kombination aus der zu erwartenden Häufigkeit des Auftretens und der Auswirkung der Probleme. Bitte gestatten Sie uns die Anmerkung, dass wir lediglich ein Upgrade von der letzten Version (in diesem Fall Bullseye) auf die     aktuelle unterstützen können. Falls Sie ein Upgrade von einer noch älteren Version durchführen müssen, empfehlen wir dringend, dass Sie die früheren Ausgaben der Veröffentlichungshinweise lesen und zuerst ein Upgrade auf Bullseye durchführen. 1.1. Fehler in diesem Dokument berichten Wir haben versucht, die einzelnen Schritte des Upgrades in diesem     Dokument zu beschreiben und alle möglicherweise auftretenden Probleme vorherzusehen. Falls Sie dennoch einen Fehler in diesem Dokument gefunden haben (fehlerhafte oder fehlende Informationen), senden Sie bitte einen entsprechenden Fehlerbericht über das Paket release-notes an unsere Fehlerdatenbank (https://bugs.debian.org/) . Sie können     auch zunächst die bereits vorhandenen Fehlerberichte (https:// bugs.debian.org/release-notes) lesen für den Fall, dass das Problem, welches Sie gefunden haben, schon berichtet wurde. Sie dürfen gerne zusätzliche Informationen zu solchen bereits vorhandenen Fehlerberichten hinzufügen, wenn Sie Inhalte zu diesem Dokument beitragen können. Wir begrüßen Fehlerberichte, die Patches für den Quellcode des Dokuments bereitstellen und möchten Sie sogar dazu ermuntern,     solche einzureichen. Mehr Informationen darüber, wie Sie den Quellcode bekommen, finden Sie in Abschnitt 1.3, „Quelltext dieses Dokuments“. 1.2. Upgrade-Berichte zur Verfügung stellen Wir begrüßen jede Information von unseren Benutzern, die sich auf ein Upgrade von Bullseye auf Bookworm bezieht. Falls Sie solche Informationen bereitstellen möchten, senden Sie bitte einen     Fehlerbericht mit den entsprechenden Informationen gegen das Paket upgrade-reports an unsere Fehlerdatenbank (https:// bugs.debian.org/) . Wir bitten Sie, alle Anhänge, die Sie Ihrem Bericht beifügen, zu komprimieren (mit dem Befehl gzip).     Bitte fügen Sie Ihrem Upgrade-Bericht folgende Informationen bei: * Den Status Ihrer Paketdatenbank vor und nach dem Upgrade: Die Statusdatenbank von dpkg finden Sie unter /var/lib/dpkg/ status, die Paketstatusinformationen von apt unter /var/lib/ apt/extended_states. Sie sollten vor dem Upgrade eine Sicherung dieser Daten erstellen (wie unter Abschnitt 4.1.1, „Sichern aller Daten und Konfigurationsinformationen“ beschrieben). Sicherungen von /var/lib/dpkg/status sind aber     auch in /var/backups zu finden. * Upgrade-Protokolle, erstellt mit Hilfe des Befehls script (wie in Abschnitt 4.4.1, „Aufzeichnung der Sitzung“ beschrieben). * Ihre apt-Logdateien, die Sie unter /var/log/apt/term.log finden, oder Ihre aptitude-Logdateien, die unter /var/log/ aptitude zu finden sind. Anmerkung Sie sollten sich ein wenig Zeit nehmen, um die Informationen zu     prüfen und sensible bzw. vertrauliche Daten aus den Logdateien zu löschen, bevor Sie die Informationen dem Fehlerbericht anhängen, da der gesamte Bericht mit Ihren Anhängen öffentlich gespeichert und einsehbar sein wird. 1.3. Quelltext dieses Dokuments Die Quellen für dieses Dokument liegen im DocBook-XML-Format vor. Die HTML-Version wird mit docbook-xsl und xsltproc erstellt. Die PDF-Version wird mit dblatex oder xmlroff erstellt. Die Quellen der Veröffentlichungshinweise sind im GIT-Depot des     Debian-Dokumentationsprojekts verfügbar. Sie können die Web-Oberfläche (https://salsa.debian.org/ddp-team/release-notes/) nutzen, um die einzelnen Dateien und ihre Änderungen einzusehen. Für weitere Informationen zum Umgang mit GIT beachten Sie bitte die GIT-Informationsseiten (https://www.debian.org/doc/vcs) des Debian-Dokumentationsprojekts. Kapitel 2. Was ist neu in Debian 12     Das Wiki (https://wiki.debian.org/NewInBookworm) enthält weitere Informationen zu diesem Thema. 2.1. Unterstützte Architekturen     Die folgenden Architekturen werden offiziell von Debian 12 unterstützt: * 32-Bit PC (i386) und 64-Bit PC (amd64) * 64-Bit ARM (arm64) * ARM EABI (armel) * ARMv7 (EABI Hard-Float ABI, armhf)     * little-endian MIPS (mipsel) * 64-Bit Little-Endian MIPS (mips64el) * 64-Bit Little-Endian PowerPC (ppc64el) * IBM System z (s390x) Näheres zum Stand der Portierungen und Port-spezifische     Informationen für Ihre Architektur finden Sie auf Debians Portierungs-Webseiten (https://www.debian.org/ports/) . 2.2. Archivbereiche Die folgenden Archivbereiche, die auch im Gesellschaftsvertrag     und in der Debian Policy erwähnt werden, gibt es seit langer Zeit: * main: die Debian-Distribution; * contrib: ergänzende Pakete, die dafür gedacht sind, mit der Debian-Distribution zusammenzuarbeiten, aber für Funktion oder Erzeugung Software erfordert, welche nicht Teil der     Distribution sind; * non-free: zusätzliche Pakete, die zwar mit der Debian-Distribution zusammenarbeiten, allerdings nicht mit den DFSG konform sind oder andere Probleme haben, so dass ihre Weiterverteilung problematisch ist. Folgend dem Allgemeinen Beschluß über nicht-freie Firmware aus     2022 (https://www.debian.org/vote/2022/vote_003) wurde der 5. Punkt des Gesellschaftsvertrags wie folgt erweitert: Debians offizielle Installationsmedien können Firmware     enthalten, die ansonsten nicht Teil des Debian-Systems ist; dies soll ermöglichen, Debian auf Hardware zu nutzen, die solche Firmware zwingend erfordert. Obwohl nicht explizit im Gesellschaftsvertrag oder der     Debian-Policy erwähnt, wurde ein neuer Archivbereich erstellt, um es zu ermöglichen, nicht-freie Firmware von anderen nicht-freien Paketen zu trennen:     * non-free-firmware Die meisten nicht-freien Firmware-Pakete wurden vorbereitend für die Debian-12-Veröffentlichung von non-free nach non-free-firmware verschoben. Diese klare Trennung macht es     möglich, offizielle Installations-Images mit Paketen aus main und non-free-firmware zu erzeugen, aber ohne solche aus contrib oder non-free. Als Folge davon können mit diesen Installations-Images Systeme erstellt werden, die nur main und non-free-firmware verwenden, aber nicht contrib oder non-free. Lesen Sie Abschnitt 4.2.8, „Die Archivbereiche non-free und     non-free-firmware“ bezüglich der Hochrüstung von bullseye-Systemen. 2.3. Was ist neu in der Distribution? Diese neue Version von Debian erscheint wieder mit erheblich mehr Software als ihr Vorgänger Bullseye; die Distribution enthält über 11089 neue Pakete und damit insgesamt über 64419 Pakete. Ein Großteil der Software in der Distribution wurde aktualisiert: über 43254 Softwarepakete (das entspricht 67% aller Pakete in     Bullseye). Außerdem wurde eine signifikante Zahl von Paketen (über 6296, 10% der Pakete in Bullseye) aus verschiedenen Gründen aus der Distribution entfernt. Für diese Pakete werden Sie keine Aktualisierungen finden und sie werden in den Paketverwaltungsprogrammen als „veraltet“ (obsolete) markiert sein; lesen Sie dazu auch Abschnitt 4.8, „Veraltete Pakete“. 2.3.1. Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete Debian erscheint wieder mit verschiedenen Desktop-Anwendungen und     -Umgebungen. Unter anderem enthält es die Desktop-Umgebungen GNOME 43, KDE Plasma 5.27, LXDE 11, LXQt 1.2.0, MATE 1.26 und Xfce 4.18.     Produktivprogramme wurden ebenfalls aktualisiert, inklusive der Büroanwendungs-Pakete: * LibreOffice wurde auf Version 7.4 aktualisiert;     * GNUcash wurde auf Version 4.13 aktualisiert;     Neben vielen weiteren enthält diese Veröffentlichung auch folgende Aktualisierungen: +---------------------------------------------------------------+ | Paket | Version in 11 | Version in 12 | | | (Bullseye) | (Bookworm) | |--------------------------+------------------+-----------------| |Apache |2.4.54 |2.4.57 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Bash |5.1 |5.2.15 | |--------------------------+------------------+-----------------| |BIND - DNS-Server |9.16 |9.18 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Cryptsetup |2.3 |2.6 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Emacs |27.1 |28.2 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Exim - |4.94 |4.96 | |Standard-E-Mail-Server | | | |--------------------------+------------------+-----------------| |GNU Compiler Collection | | | |als |10.2 |12.2 | |Standard-Kompiliersoftware| | | |--------------------------+------------------+-----------------| |GIMP |2.10.22 |2.10.34 | |--------------------------+------------------+-----------------| |GnuPG |2.2.27 |2.2.40 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Inkscape |1.0.2 |1.2.2 | |--------------------------+------------------+-----------------| |GNU-C-Bibliothek |2.31 |2.36 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Linux-Kernel-Image |5.10-Serie |6.1-Serie | |--------------------------+------------------+-----------------| | |9.0.1 und 11.0.1 |13.0.1 und 14.0 |     |LLVM/Clang-Werkzeugkette |(Standardversion) |(Standardversion)| | |und 13.0.1 |und 15.0.6 | |--------------------------+------------------+-----------------| |MariaDB |10.5 |10.11 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Nginx |1.18 |1.22 | |--------------------------+------------------+-----------------| |OpenJDK |11 |17 | |--------------------------+------------------+-----------------| |OpenLDAP |2.4.57 |2.5.13 | |--------------------------+------------------+-----------------| |OpenSSH |8.4p1 |9.2p1 | |--------------------------+------------------+-----------------| |OpenSSL |1.1.1n |3.0.8 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Perl |5.32 |5.36 | |--------------------------+------------------+-----------------| |PHP |7.4 |8.2 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Postfix - MTA |3.5 |3.7 | |--------------------------+------------------+-----------------| |PostgreSQL |13 |15 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Python 3 |3.9.2 |3.11.2 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Rustc |1.48 |1.63 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Samba |4.13 |4.17 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Systemd |247 |252 | |--------------------------+------------------+-----------------| |Vim |8.2 |9.0 | +---------------------------------------------------------------+ 2.3.2. Weitere übersetzte Handbuchseiten (Manpages) Dank unserer Übersetzer ist mehr Dokumentation im manpage-Format verfügbar als jemals zuvor. Zum Beispiel sind jetzt viele     Handbuchseiten auch in Tschechisch, Dänisch, Griechisch, Finnisch, Indonesisch, Mazedonisch, Norwegisch (Bokmål), Russisch, Serbisch, Ukrainisch und Vietnamesisch verfügbar, und alle systemd-Handbuchseiten gibt es jetzt in Deutsch. Um sicherzustellen, dass der man-Befehl die Dokumentation (falls verfügbar) in Ihrer Sprache anzeigt, installieren Sie das richtige manpages-lang-Paket und vergewissern Sie sich, dass Ihr     Gebietsschema (Locale) korrekt eingestellt ist mittels dpkg-reconfigure locales . 2.3.3. Neuigkeiten vom Debian Med Blend Wie in jeder Veröffentlichung wurden neue Pakete aus dem Bereich Medizin und Wissenschaft zum Archiv hinzugefügt. Das neue Paket shiny-server speziell könnte erwähnenswert sein; es vereinfacht     wissenschaftliche Web-Applikationen über die Verwendung von R. Wir arbeiten auch weiter daran, Continuous-Integration-Unterstützung zu den Paketen des Debian-Med-Teams hinzuzufügen. Das Debian-Med-Team ist immer an Feedback von den Benutzern     interessiert, speziell in Form von Anfragen zum Paketieren freier Software, die noch nicht Bestandteil des Debian-Archivs ist, oder von Backports neuerer Pakete bzw. höherer Versionen in testing. Um Pakete zu nutzen, die vom Debian-Med-Team betreut werden, installieren Sie die Metapakete namens med-*, die für Debian     Bookworm in der Version 3.8.x bereitstehen. Besuchen Sie gerne die Debian-Med Tasks-Seiten (https://blends.debian.org/med/tasks) , um einen vollständigen Überblick über biologische und medizinische Software in Debian zu erhalten. 2.3.4. Neuigkeiten vom Debian Astro Blend Debian Bookworm enthält Version 4.0 des Debian Astro Pure Blend, das weiterhin eine tolle Ein-Stop-Lösung für professionelle     Astronomen, Enthusiasten und jeden an Astronomie interessierten darstellt. Nahezu alle Pakete in Debian Astro wurden auf neuere Versionen aktualisiert, und es gibt auch eine Vielzahl neuer Software-Pakete. Für Radioastronomen ist jetzt der quelloffene Correlator openvlbi enthalten. Die neuen Pakete astap und planetary-system-stacker     sind nützlich für Bilderstapelung und astrometrische Auflösung. Eine große Zahl von neuen Treibern und Bibliotheken, die das INDI-Protokoll unterstützen, wurden paketiert und sind jetzt in Debian enthalten. Die neuen Astropy-zugehörigen Pakete python3-extinction, python3-sncosmo, python3-specreduce und python3-synphot sind enthalten, wie auch Pakete rund um python3-yt und python3-sunpy.     Die Python-Unterstützung für das ASDF-Dateiformat wurde stark erweitert, während das Java-Eco-System mit Bibliotheken zur Handhabung der ECSV- und TFCAT-Dateiformate ausgebaut wurde (primär für die Nutzung mit topcat).     Auf der Astro-Blend-Seite (https://blends.debian.org/astro) finden Sie eine vollständige Liste und weitere Informationen. Kapitel 3. Installationssystem Der Debian-Installer ist das offizielle Installationssystem für     Debian. Er bietet verschiedene Installationsmethoden an. Welche Methoden für Ihr System zur Verfügung stehen, hängt von der verwendeten Architektur ab. Images des Installers für Bookworm finden Sie zusammen mit der     Installationsanleitung auf der Debian-Webseite (https:// www.debian.org/releases/bookworm/debian-installer/) .     Die Installationsanleitung ist ebenfalls dem ersten Medium des offiziellen Debian-DVD/CD/Blu-Ray-Satzes beigefügt unter:     /doc/install/manual/language/index.html Beachten Sie bitte auch die Errata (https://www.debian.org/     releases/bookworm/debian-installer/index#errata) für den Debian-Installer bezüglich bekannter möglicher Probleme. 3.1. Was ist neu im Installationssystem? Am Debian-Installer wurde seit seiner letzten offiziellen     Veröffentlichung in Debian 11 viel entwickelt, was zu verbesserter Hardware-Unterstützung sowie einigen spannenden neuen Funktionen oder Verbesserungen führt. Falls Sie an einem Überblick über die Änderungen seit Bullseye interessiert sind, beachten Sie bitte die Ankündigungen (Release     Announcements) für die Bookworm Beta- und RC-Veröffentlichungen unter Letzte Neuigkeiten zum Debian-Installer (https:// www.debian.org/devel/debian-installer/News/) . 3.2. Cloud-Installationen Das Cloud-Team (https://wiki.debian.org/Teams/Cloud) veröffentlicht Debian bookworm für mehrere bekannte Cloud-Plattformen, darunter: * Amazon Web Services     * Microsoft Azure * OpenStack * reine virtuelle Maschinen (VM) Die Cloud-Images enthalten automatische Hooks via cloud-init und einen schnellen Startvorgang mittels speziell optimierter     Kernel-Pakete und Grub-Konfigurationen. Wo passend werden Images mit Unterstützung verschiedener Architekturen angeboten, und das Cloud-Team ist bestrebt, alle Funktionalitäten, die durch den Cloud-Service bereitgestellt werden, auch zu unterstützen. Das Cloud-Team wird für bookworm bis zum Ende der LTS-Periode aktualisierte Images zur Verfügung stellen. Neue Images werden     üblicherweise für jede Zwischenveröffentlichung und nach Sicherheitsaktualisierungen für kritische Pakete herausgegeben. Die vollständige Support-Policy des Cloud-Teams finden Sie hier (https://wiki.debian.org/Cloud/ImageLifecycle) .     Weitere Details finden Sie unter cloud.debian.org (https:// cloud.debian.org/) und im Wiki (https://wiki.debian.org/Cloud/) . 3.3. Images für Container und virtuelle Maschinen Multi-Architektur Container-Images sind für Debian bookworm auf     Docker Hub (https://hub.docker.com/_/debian) verfügbar. Zusätzlich zu den Standard-Images gibt es auch eine abgespeckte „ slim“-Variante, die den genutzten Festplattenplatz reduziert. Images für virtuelle Maschinen werden für den Hashicorp Vagrant     VM-Manager über die Vagrant Cloud (https://app.vagrantup.com/ debian) bereitgestellt. Kapitel 4. Upgrade von Debian 11 (Bullseye) 4.1. Vorbereiten des Upgrades Wir empfehlen, dass Sie vor dem Upgrade auch die Informationen in Kapitel 5, Dinge, die Sie über Bookworm wissen sollten lesen. Das     Kapitel behandelt mögliche Probleme, die mit dem Upgrade-Prozess nicht direkt zusammenhängen, von denen Sie aber dennoch wissen sollten, bevor Sie mit dem Upgrade beginnen. 4.1.1. Sichern aller Daten und Konfigurationsinformationen Wir empfehlen Ihnen nachdrücklich, vor dem Upgrade Ihres Systems ein komplettes Backup durchzuführen oder zumindest alle Daten und     Konfigurationsinformationen zu sichern, die Sie nicht verlieren möchten. Die Upgrade-Werkzeuge und der zugehörige Prozess sind recht zuverlässig, aber ein Versagen der Hardware während des Upgrades könnte zu einem schwer beschädigten System führen. Am wichtigsten für das Backup sind die Inhalte von /etc, /var/lib/ dpkg, /var/lib/apt/extended_states und die Ausgabe von: $ dpkg --get-selections '*' # (die Anführungszeichen sind wichtig)     Wenn Sie aptitude zur Paketverwaltung auf Ihrem System verwenden, sollten Sie auch eine Sicherung von /var/lib/aptitude/pkgstates machen. Der Upgrade-Prozess ändert nichts im Verzeichnisbaum /home. Allerdings ist bekannt, dass einige Anwendungen (z.B. Teile der Mozilla-Suite und die GNOME- und KDE-Desktop-Umgebungen) existierende Benutzereinstellungen mit neuen Vorgaben überschreiben, wenn eine neue Version der Anwendung das erste Mal     von einem Benutzer gestartet wird. Zur Vorsicht sollten Sie überlegen, die versteckten Dateien und Verzeichnisse (Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen, auch „dotfiles“ genannt) in den Home-Verzeichnissen der Benutzer zu sichern. Dieses Backup könnte Ihnen dabei helfen, die alten Einstellungen wiederherzustellen. Auch sollten Sie die Benutzer des Systems darüber informieren. Jede Paketinstallation muss mit den Rechten des Superusers     ausgeführt werden. Melden Sie sich daher als root an oder verwenden Sie su oder sudo, um die notwendigen Rechte zu erlangen.     Für das Upgrade gibt es ein paar Voraussetzungen; Sie sollten diese überprüfen, bevor Sie das Upgrade durchführen. 4.1.2. Die Benutzer vorab informieren Es empfiehlt sich, alle Benutzer vor dem geplanten Upgrade zu     informieren, auch wenn Benutzer, die über ssh auf Ihr System zugreifen, wenig von dem Upgrade mitbekommen sollten und es ihnen möglich sein sollte, weiterzuarbeiten. Falls Sie zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen möchten,     sichern Sie die Partition /home vor dem Upgrade oder lösen Sie diese Einbindung mit umount. Sie müssen beim Upgrade auf Bookworm auch ein Kernel-Upgrade     durchführen, daher wird ein Systemneustart notwendig sein. Typischerweise wird dieser stattfinden, nachdem das Upgrade abgeschlossen ist. 4.1.3. Vorbereitung auf die Deaktivierung von Diensten Einigen Paketen, für die ein Upgrade ansteht, sind möglicherweise Dienste zugeordnet. Falls das der Fall ist, beachten Sie bitte,     dass diese Dienste während des Upgrades gestoppt werden, wenn die ihnen zugeordneten Pakete ersetzt und konfiguriert werden. Während dieser Zeit werden diese Dienste nicht verfügbar sein. Die exakte Dauer, für die die Dienste abgeschaltet sind, variiert abhängig von der Anzahl der Pakete, die im System aktualisiert werden und enthält auch die Zeit, die der Systemadministrator benötigt, um Konfigurationsfragen von verschiedenen     Paket-Upgrades zu beantworten. Beachten Sie, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Nichtverfügbarkeit von Diensten über eine erhebliche Zeitdauer besteht, wenn der Upgrade-Prozess unbeaufsichtigt läuft und das System eine Bedienereingabe während des Prozesses erfordert^[1]. Wenn das zu aktualisierende System kritische Dienste für Ihre Nutzer oder für das Netzwerk bereitstellt^[2], können Sie die Dauer, für die der Dienst abgeschaltet ist, reduzieren, indem Sie ein minimales System-Upgrade durchführen (wie in Abschnitt 4.4.5, „Minimales System-Upgrade“ beschrieben), gefolgt von einem Kernel-Upgrade und einem Reboot und schließlich dem Upgrade der     Pakete, denen Ihre kritischen Dienste zugeordnet sind. Aktualisieren Sie diese Pakete, bevor Sie das eigentliche vollständige Upgrade durchführen, das in Abschnitt 4.4.6, „Upgrade des Systems“ beschrieben ist. So stellen Sie sicher, dass die kritischen Dienste während des ganzen vollständigen Upgrades laufen und verfügbar sind, so dass der Zeitraum, während dem die Dienste abgeschaltet sind, insgesamt reduziert ist. 4.1.4. Vorbereitungen für eine Systemwiederherstellung Obwohl Debian versucht sicherzustellen, dass Ihr System immer startfähig bleibt, gibt es stets die Möglichkeit, dass Sie beim     Neustart des Systems nach dem Upgrade Probleme feststellen. Bekannte mögliche Probleme sind in diesem und den nächsten Kapiteln dieser Veröffentlichungshinweise dokumentiert. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sicherzustellen, dass Sie die     Möglichkeit haben, Ihr System wieder zum Laufen zu bringen, falls der Start fehlschlagen sollte oder (bei fernverwalteten Systemen) der Aufbau der Netzwerkverbindung nicht erfolgreich sein sollte. Falls Sie das Upgrade aus der Ferne über eine ssh-Verbindung durchführen, wird empfohlen, dass Sie die nötigen Vorkehrungen treffen, um den Server über eine serielle Terminalverbindung aus der Ferne erreichen zu können. Es besteht die Möglichkeit, dass     Sie nach dem Kernel-Upgrade und anschließenden Neustart die Systemkonfiguration über eine lokale Konsole korrigieren müssen. Auch könnte es sein, dass Sie das System über eine lokale Konsole wiederherstellen müssen, wenn es in der Mitte des Upgrade-Prozesses versehentlich neu gebootet wird. Zur Systemrettung oder Behebung von Problemen empfehlen wir normalerweise die Verwendung vom Rettungsmodus des Debian-Installers für Bookworm. Der Vorteil der Verwendung des Installers besteht darin, dass Sie aus seinen vielen Methoden     diejenige aussuchen können, die am besten für Sie passt. Für weitere Informationen lesen Sie bitte den Abschnitt „Ein beschädigtes System reparieren“ in Kapitel 8 der Installationsanleitung (https://www.debian.org/releases/bookworm/ installmanual) und die FAQ des Debian-Installers (https:// wiki.debian.org/DebianInstaller/FAQ) . Falls dies fehlschlägt, benötigen Sie eine alternative Möglichkeit, Ihr System zu starten und zu reparieren. Eine Möglichkeit ist, ein spezielles Rettungs-Image oder ein     Live-Installations-Image (https://www.debian.org/CD/live/) zu verwenden. Nachdem Sie davon gebootet haben, sollten Sie die Wurzel Ihres Dateisystems (/) einbinden und ein chroot darauf ausführen, um das Problem zu untersuchen und zu beheben. 4.1.4.1. Shell zur Fehleranalyse während des Bootens mit Initrd Das initramfs-tools-Paket integriert eine Shell zur Fehleranalyse ^[3] in die Initrds, die es erzeugt. Falls die Initrd     beispielsweise nicht in der Lage ist, die Wurzel Ihres Dateisystems (/) einzubinden, wird Ihnen diese Debug-Shell präsentiert, in der die grundlegenden Befehle vorhanden sind, um das Problem zu ermitteln und möglicherweise zu beheben. Folgende wesentliche Dinge sollten Sie prüfen: Vorhandensein der richtigen Gerätedateien in /dev, welche Module geladen sind (cat /proc/modules) und Fehler beim Laden von Treibern in der Ausgabe     von dmesg. Die Ausgabe von dmesg wird Ihnen auch zeigen, welche Gerätedateien welchen Festplatten zugeordnet wurden; Sie sollten das mit der Ausgabe von echo $ROOT vergleichen, um sicherzustellen, dass die Wurzel des Dateisystems (/) auf dem erwarteten Gerät liegt. Falls Sie das Problem beheben können, geben Sie exit ein, um die Debug-Shell zu beenden und mit dem Boot-Vorgang an der     Fehlerstelle fortzufahren. Natürlich müssen Sie auch das zu Grunde liegende Problem beheben und die Initrd neu erzeugen, damit der Systemstart nicht beim nächsten Mal wieder fehlschlägt. 4.1.4.2. Shell zur Fehleranalyse während des Bootens mit systemd Falls das Booten unter systemd fehlschlägt, ist es über eine Änderung der Kernel-Befehlszeile möglich, eine Root-Shell zur     Fehlersuche aufzurufen. Wenn das Booten grundsätzlich funktioniert, aber einige Dienste nicht starten, könnte es nützlich sein, systemd.unit=rescue.target zu den Kernel-Parametern hinzuzufügen. In anderen Fällen bringt Ihnen der Kernel-Parameter systemd.unit= emergency.target zum frühest möglichen Zeitpunkt eine Root-Shell.     Allerdings muss dazu das root-Dateisystem mit Lese-/ Schreibrechten eingebunden werden. Sie müssen dies händisch erledigen mittels:     # mount -o remount,rw / Ein anderer Ansatz ist, systemd's „early debug shell“ zu aktivieren(über debug-shell.service). Beim Booten kann dieser Dienst zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Bootvorgangs eine     Login-Shell auf tty9 öffnen. Dies kann aktiviert werden über den Boot-Parameter systemd.debug-shell=1, oder dauerhaft über den Befehl systemctl enable debug-shell (in diesem Fall sollten Sie dies wieder deaktivieren, wenn die Fehleranalyse beendet ist). Sie finden weitere Informationen zur Fehlersuche bei     fehlschlagenden Boot-Vorgängen unter systemd in dem Artikel Freedesktop.org Diagnosing Boot Problems (https://freedesktop.org /wiki/Software/systemd/Debugging/) . 4.1.5. Vorbereiten einer sicheren Umgebung für das Upgrade Wichtig Wenn Sie VPN-Dienste (wie zum Beispiel tinc) verwenden, sollten     Sie davon ausgehen, dass diese während des Upgrades eine Zeit lang nicht verfügbar sein könnten. Bitte lesen Sie Abschnitt 4.1.3, „Vorbereitung auf die Deaktivierung von Diensten“. Für zusätzliche Sicherheit sollten Sie beim Upgrade aus der Ferne den Upgrade-Prozess in einer virtuellen Konsole des Programms     screen durchführen, da bei temporären Verbindungsabbrüchen die Verbindung dann sicher wiederhergestellt werden kann und der Upgrade-Prozess somit nicht fehlschlägt. 4.2. Start des Upgrades von einem „reinen“ Debian-System Der Upgrade-Prozess, wie er in diesem Kapitel beschrieben wird, ist für „reine“ Debian Stable-Systeme konzipiert. APT steuert, was auf Ihrem System installiert ist. Falls Ihre APT-Konfiguration noch weitere Paketquellen zusätzlich zu     bullseye enthält oder falls Sie Pakete aus anderen Debian-Veröffentlichungen oder von Drittanbietern installiert haben, sollten Sie diese Risikofaktoren eventuell durch Entfernen der Pakete ausräumen, um einen zuverlässigen Upgrade-Prozess sicherzustellen. Die Haupt-Konfigurationsdatei, die APT verwendet, um festzulegen, welche Paketquellen zum Download von Paketen genutzt werden, ist /etc/apt/sources.list, aber es können auch weitere Dateien im     Verzeichnis /etc/apt/sources.list.d/ zum Einsatz kommen - Details hierzu finden Sie unter sources.list(5) (https:// manpages.debian.org//bookworm/apt/sources.list.5.html) . Wenn Ihr System mehrere source-list-Dateien verwendet, müssen Sie sicherstellen, dass diese untereinander konsistent sind. 4.2.1. Upgrade auf Debian 11 (Bullseye) Es werden nur Upgrades ausgehend von Debian 11 (bullseye) unterstützt. Sie können sich die aktuell auf Ihrem System laufende Debian-Version anzeigen lassen mit: $ cat /etc/debian_version     Bitte befolgen Sie die Anweisungen in den Hinweisen zur Debian-Veröffentlichung Version 11 (https://www.debian.org/ releases/bullseye/releasenotes) , um zunächst ein Upgrade auf Debian 11 durchzuführen, falls erforderlich. 4.2.2. Upgrade auf die letzte Zwischenveröffentlichung Diese Anleitung geht davon aus, dass Sie Ihr System auf die neueste Zwischenveröffentlichung von Bullseye aktualisiert haben.     Falls dies nicht der Fall sein sollte oder Sie sich unsicher sind, folgen Sie den Anweisungen in Abschnitt A.1, „Upgrade Ihres Bullseye-Systems“. 4.2.3. Debian Backports Debian Backports (https://backports.debian.org/) erlaubt es Anwendern von Debian Stable, aktuellere Versionen von manchen Paketen zu bekommen (mit einigen Kompromissen bezüglich Test und     Sicherheitsunterstützung). Das Debian-Backports-Team betreut eine Untermenge von Paketen aus der nächsten Debian-Veröffentlichung, die angepasst und neu kompiliert werden, um mit der aktuellen Debian-Stable-Veröffentlichung zu harmonieren. Pakete von bullseye-backports haben Versionsnummern, die niedriger sind als die Versionen in bookworm, so dass sie beim nächsten Distributions-Upgrade auf normalem Wege (genauso wie „     reine“ Pakete aus bullseye) aktualisiert werden sollten. Obwohl uns keine potentiellen Probleme bekannt sind, ist der Upgrade-Pfad über backports weniger getestet und birgt daher ein höheres Risiko. Achtung Während reguläre Debian Backports unterstützt werden, gibt es     keinen sauberen Upgrade-Pfad von sloppy (https:// backports.debian.org/Instructions/#index4h2) -backports (diese nutzen APT source-list-Einträge, die auf bullseye-backports-sloppy verweisen). Genauso wie bei Abschnitt 4.2.10, „Inoffizielle Quellen“ sind Nutzer angewiesen, Einträge für bullseye-backports aus den APT     source-list-Dateien zu entfernen, bevor sie das Upgrade durchführen. Wenn dies abgeschlossen ist, kann bookworm-backports (https://backports.debian.org/Instructions/) aktiviert werden, falls gewünscht.     Bezüglich weiterer Informationen konsultieren Sie bitte die Backports Wiki-Seite (https://wiki.debian.org/Backports) . 4.2.4. Vorbereiten der Paketdatenbank Bevor Sie das Upgrade starten, sollten Sie kontrollieren, ob noch ausstehende Aktionen in der Paketdatenbank existieren. Falls Sie einen Paketmanager wie aptitude oder synaptic verwenden, kontrollieren Sie, ob es dort noch ausstehende Aktionen gibt. Ein Paket, das im Paketmanager zum Entfernen oder Aktualisieren     vorgemerkt ist, könnte den Upgrade-Prozess negativ beeinflussen. Beachten Sie, dass Sie eine solche Situation nur korrigieren können, solange Ihre APT source-list-Dateien noch auf bullseye verweisen und nicht auf stable oder bookworm; Näheres dazu in Abschnitt A.2, „Überprüfen Ihrer Paketquellen (APT source-list-Dateien)“. 4.2.5. Veraltete Pakete entfernen Es ist eine gute Idee, veraltete Pakete vor dem Upgrade zu     entfernen. Sie könnten sonst zu Komplikationen während des Upgrade-Prozesses führen oder ein Sicherheitsrisiko darstellen, da sie nicht mehr betreut werden. 4.2.6. Pakete entfernen, die nicht von Debian stammen Hier sind zwei Methoden aufgeführt, wie Sie Pakete finden können, die nicht original von Debian kommen, entweder mit apt oder apt-forktracer. Bitte beachten Sie, dass beide Methoden nicht immer zu 100% korrekte Resultate liefern (z.B. werden bei dem apt-Beispiel auch Pakete aufgelistet, die früher einmal von     Debian angeboten wurden, jetzt aber nicht mehr, wie alte Kernel-Pakete). $ apt list '?narrow(?installed, ?not(?origin(Debian)))' $ apt-forktracer | sort 4.2.7. Bereinigen alter Konfigurationsdateien Von einem früheren Upgrade könnten noch ungenutzte Kopien von Konfigurationsdateien zurückgeblieben sein: alte Versionen dieser     Dateien, oder Versionen, die vom Paketbetreuer bereitgestellt wurden, etc. Solche Hinterlassenschaften zu beseitigen kann Komplikationen vermeiden. Sie können solche Dateien finden mit:     # find /etc -name '*.dpkg-*' -o -name '*.ucf-*' -o -name '*.merge-error' 4.2.8. Die Archivbereiche non-free und non-free-firmware Falls Sie nicht-freie Firmware installiert haben, wird empfohlen, dass Sie non-free-firmware zu Ihrer APT sources-list hinzufügen.     Weitere Details finden Sie unter Abschnitt 2.2, „Archivbereiche“ und Abschnitt 5.1.1, „ Nicht-freie Firmware in eigenen Archivbereich verschoben “. 4.2.9. Der Bereich für vorgeschlagene Aktualisierungen („ proposed-updates“) Wenn Sie proposed-updates in Ihren APT source-list-Dateien     aufgeführt haben, sollten Sie das entfernen, bevor Sie versuchen, ein Upgrade Ihres Systems durchzuführen. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um die Zahl möglicher Konflikte zu reduzieren. 4.2.10. Inoffizielle Quellen Falls auf Ihrem System Debian-fremde Pakete installiert sind, sollten Sie wissen, dass diese während des Upgrades aufgrund von Konflikten in den Abhängigkeiten entfernt werden könnten. Falls     diese Pakete installiert wurden, indem eine zusätzliche Paketquelle in Ihre APT source-list-Dateien eingefügt wurde, sollten Sie überprüfen, ob das Archiv auch für Bookworm übersetzte Pakete anbietet und den Eintrag gleichzeitig mit dem für die Original-Debian-Pakete ändern. Einige Benutzer haben möglicherweise inoffizielle rückportierte „ neuere“ Versionen von Paketen, die in Debian enthalten sind, auf ihrem Bullseye-System installiert. Diese Pakete werden     wahrscheinlich während des Upgrades zu Problemen führen, da Dateikonflikte auftreten können^[4]. Abschnitt 4.5, „Mögliche Probleme während des Upgrades“ enthält Informationen, wie Sie mit eventuellen Dateikonflikten umgehen. 4.2.11. APT Pinning deaktivieren Falls Sie APT so konfiguriert haben, dass bestimmte Pakete aus einer anderen Debian-Suite als Stable (z.B. aus Testing) installiert werden, müssen Sie unter Umständen Ihre     APT-Pinning-Konfiguration (in /etc/apt/preferences und /etc/apt/ preferences.d/) ändern, um das Upgrade der Pakete aus der neuen Stable-Veröffentlichung zu erlauben. Weitere Informationen zu APT Pinning finden Sie unter apt_preferences(5) (https:// manpages.debian.org//bookworm/apt/apt_preferences.5.en.html) . 4.2.12. Kontrolieren, ob gpgv installiert ist APT benötigt gpgv Version 2 oder höher, um die Schlüssel verifizieren zu können, die genutzt werden, um bookworm-Veröffentlichungen zu signieren. gpgv1 erfüllt die     Abhängigkeit technisch zwar bereits, aber bei dieser Version ist die Funktionalität nur unter speziellen Umständen nützlich. Daher sollten Benutzer sicherstellen, dass die korrekte Version installiert ist mittels:     # apt install gpgv 4.2.13. Paketstatus überprüfen Unabhängig von der Upgrade-Methode wird empfohlen, dass Sie zuerst überprüfen, ob alle Pakete in einem Status sind, der zum     Upgrade geeignet ist. Der folgende Befehl wird Ihnen alle Pakete anzeigen, die im Status halb-installiert oder Konfiguration-fehlgeschlagen sind, und solche mit Fehler-Status:     $ dpkg --audit     Sie können auch den Status aller Pakete Ihres Systems mittels aptitude oder Befehlen der folgenden Form überprüfen:     $ dpkg -l | pager     oder     # dpkg --get-selections '*' > ~/derzeit-installierte-pakete.txt     Alternativ können Sie auch apt verwenden.     # apt list --installed > ~/derzeit-installierte-pakete.txt Es ist erstrebenswert, alle hold-Markierungen („halten“; Markierung, dass ein Paket in dem Zustand belassen werden soll,     in dem es ist; es würde nicht aktualisiert) vor dem Upgrade zu entfernen. Wenn irgendein Paket, das für das Upgrade unverzichtbar ist, auf hold steht, schlägt das Upgrade fehl.     $ apt-mark showhold Falls Sie ein Paket lokal verändert und neu kompiliert haben, und ihm dabei weder einen anderen Namen gegeben noch eine Epoche in     die Versionsnummer eingefügt haben, müssen Sie es auf hold setzen, um zu verhindern, dass ein Upgrade für dieses Paket durchgeführt und es damit überschrieben wird.     Der „hold“-Paketstatus für apt kann mit folgenden Befehlen geändert werden: hold-Status setzen:     # apt-mark hold paketname     hold-Status löschen: ersetzen Sie hold durch unhold. Falls etwas korrigiert werden muss, sorgen Sie am besten dafür,     dass die APT source-list-Datei noch auf bullseye verweist, wie in Abschnitt A.2, „Überprüfen Ihrer Paketquellen (APT source-list-Dateien)“ erklärt. 4.3. Die APT source-list-Dateien vorbereiten Bevor Sie das Upgrade beginnen, müssen Sie die APT source-list-Dateien (/etc/apt/sources.list und Dateien in /etc/     apt/sources.list.d/) passend konfigurieren: Zeilen für bookworm müssen hinzugefügt und solche für bullseye üblicherweise entfernt werden. apt wird alle Pakete berücksichtigen, die über die konfigurierten Paketquellen gefunden werden, und jeweils das Paket mit der höchsten Versionsnummer installieren, wobei die Priorität auf dem     ersten Eintrag in den Dateien liegt. Daher würden Sie bei der Existenz mehrerer Quellen typischerweise zuerst lokale Festplatten, dann CD-ROMs und schließlich ferne Archivspiegel angeben. Eine Veröffentlichung kann sowohl über ihren Codenamen (z.B. bullseye, bookworm) als auch über den Statusnamen (d.h. oldstable, stable, testing, unstable) angegeben werden. Die Verwendung des Codenamens hat den Vorteil, dass Sie nie von einer     neueren Veröffentlichung überrascht werden, und wird daher hier verwandt. Natürlich bedeutet dies, dass Sie selbst auf Veröffentlichungsankündigungen achten müssen. Falls Sie stattdessen den Statusnamen verwenden, werden Sie nur eine große Menge an Paketaktualisierungen sehen, wenn eine Veröffentlichung stattgefunden hat. Debian betreibt zwei Ankündigungs-Mailinglisten, die Ihnen helfen, bezüglich der Informationen zu Debian-Veröffentlichungen auf dem aktuellen Stand zu bleiben: * Wenn Sie die Debian Announcement-Mailingliste (https:// lists.debian.org/debian-announce/) abonnieren, bekommen Sie     eine Informations-Mail, wenn Debian eine neue Veröffentlichung freigibt (wenn also z.B. Bookworm von testing in stable überführt wird). * Über die Debian Security-Announcement-Mailingliste (https:// lists.debian.org/debian-security-announce/) erhalten Sie E-Mails, immer wenn Debian Sicherheitsankündigungen veröffentlicht. 4.3.1. APT-Internet-Quellen hinzufügen Bei Neuinstallationen ist es mittlerweile Standardeinstellung, Debians APT-CDN-Service für APT zu benutzen; dies sollte sicherstellen, dass Pakete automatisch von dem (netzwerk-technisch gesehen) geografisch nächstliegenden Server     heruntergeladen werden. Da dies noch ein relativ neuer Dienst ist, können vorhandene Installationen noch Konfigurationen haben, die direkt auf Debians Haupt-Internet-Server oder auf einen der Spiegel-Server verweisen. Falls noch nicht geschehen, wird empfohlen, dass Sie Ihre APT-Konfiguration auf den CDN-Service hin ändern. Um den CDN-Service zu nutzen, fügen Sie eine Zeile wie die     folgende zu Ihrer APT-Konfiguration hinzu (wir gehen hier davon aus, dass Sie main und contrib verwenden):     deb https://deb.debian.org/debian bookworm main contrib Nachdem Sie die neuen Quellen hinzugefügt haben, deaktivieren Sie     die bisher existierenden „deb“-Zeilen, indem Sie eine Raute (#) am Zeilenanfang einfügen. Falls Sie über die direkte Angabe eines speziellen     Spiegel-Servers, der netzwerk-technisch nahe bei Ihnen liegt, bessere Resultate erzielen, ist eine solche Art der Konfiguration aber nach wie vor möglich. Adressen solcher Spiegel finden Sie auf https://www.debian.org/     distrib/ftplist (https://www.debian.org/distrib/ftplist) (suchen Sie nach dem Abschnitt „Liste von Debian-Spiegeln“). Im Beispiel nehmen wir an, dass der für Sie am nächsten liegende     Spiegel http://mirrors.kernel.org sei. Wenn Sie sich den Spiegel mit einem Webbrowser anschauen, werden Sie bemerken, dass die Hauptverzeichnisse wie folgt organisiert sind: http://mirrors.kernel.org/debian/dists/bookworm/main/binary-amd64/...     http://mirrors.kernel.org/debian/dists/bookworm/contrib/binary-amd64/... Um APT auf einen bestimmten Spiegel-Server zu konfigurieren,     fügen Sie eine Zeile wie diese ein (diese verwendet wie oben main und contrib):     deb http://mirrors.kernel.org/debian bookworm main contrib Beachten Sie, dass das „dists“ stillschweigend hinzugefügt wird     und dass Argumente nach dem Namen der Veröffentlichung verwendet werden, um den Pfad aufzufächern, so dass er in mehrere unterschiedliche Verzeichnisse verweist. Nach Hinzufügen der neuen Quellen deaktivieren Sie auch hier die     bisher vorhandenen Einträge, indem Sie eine Raute (#) am Zeilenanfang einfügen. 4.3.2. APT-Quellen für einen lokalen Spiegel hinzufügen Statt einen fernen Paketspiegel zu verwenden, können Sie auch     Ihre APT source-list-Dateien anpassen, um einen Spiegel auf einer lokalen Platte zu nutzen (die z.B. über NFS eingebunden ist).     Beispielsweise könnte Ihr Paketspiegel unter /var/local/debian/ liegen und über die folgenden Hauptverzeichnisse verfügen: /var/local/debian/dists/bookworm/main/binary-amd64/...     /var/local/debian/dists/bookworm/contrib/binary-amd64/...     Um diesen Spiegel mit apt zu verwenden, fügen Sie die folgende Zeile zu Ihrer Datei sources.list hinzu:     deb file:/var/local/debian bookworm main contrib Beachten Sie, dass das „dists“ stillschweigend hinzugefügt wird     und dass Argumente nach dem Namen der Veröffentlichung verwendet werden, um den Pfad aufzufächern, so dass er in mehrere unterschiedliche Verzeichnisse verweist. Nachdem Sie die neuen Quellen hinzugefügt haben, deaktivieren Sie     die bisher existierenden Paketquellen in den APT source-list-Dateien, indem Sie eine Raute (#) am Zeilenanfang einfügen. 4.3.3. APT-Quellen für optische Medien hinzufügen Falls Sie ausschließlich DVDs (oder CDs oder Blu-ray-Disks)     verwenden möchten, kommentieren Sie die existierenden Einträge in allen APT source-list-Dateien aus, indem Sie am Zeilenanfang eine Raute (#) einfügen. Stellen Sie sicher, dass es eine Zeile in /etc/fstab gibt, die     das Einbinden Ihres CD-ROM-Laufwerks unter /media/cdrom bewirkt. Falls Ihr CD-ROM-Laufwerk beispielsweise /dev/sr0 ist, sollte / etc/fstab eine Zeile wie diese enthalten:     /dev/sr0 /media/cdrom auto noauto,ro 0 0     Beachten Sie, dass es keine Leerzeichen zwischen den Begriffen noauto,ro im vierten Feld geben darf.     Um zu überprüfen, ob dies funktioniert, legen Sie eine CD/DVD ein und versuchen Sie, Folgendes auszuführen: # mount /media/cdrom # dies wird die CD/DVD am Einbindungspunkt einbinden     # ls -alF /media/cdrom # dies sollte Ihnen das Wurzelverzeichnis der CD/DVD anzeigen # umount /media/cdrom # dies wird die Einbindung der CD/DVD wieder aufheben     Führen Sie als nächstes für jede Binär-CD/-DVD, die Sie von Debian haben, den Befehl     # apt-cdrom add     aus, um die Daten der CD/DVD zu der APT-Datenbank hinzuzufügen. 4.4. Upgrades von Paketen durchführen Die empfohlene Methode zum Upgrade von vorherigen     Debian-Versionen ist die Verwendung des Paketmanagement-Programms apt. Anmerkung     apt ist für interaktive Nutzung gedacht und sollte nicht in Skripten verwendet werden. Dort sollten Sie stattdessen apt-get nutzen, weil dessen Ausgabe besser für die Abfrage in Skripten geeignet ist. Vergessen Sie nicht, alle benötigten Partitionen (insbesondere /     und /usr) zum Schreiben einzubinden. Verwenden Sie hierzu einen Befehl der Art:     # mount -o remount,rw /einbindungspunkt Als nächstes sollten Sie noch einmal sicherstellen, dass die Quelleinträge für APT (in /etc/apt/sources.list und in allen Dateien in /etc/apt/sources.list.d/) entweder auf „bookworm“ oder auf „stable“ verweisen. Es sollte keine Quelleinträge für „ bullseye“ geben.     +--------------------------------------------------+ |Anmerkung | | | |Quellzeilen für eine CD-ROM könnten sich eventuell| |auf „unstable“ beziehen; dies mag zwar verwirrend | |erscheinen, Sie sollten dies jedoch nicht ändern. | +--------------------------------------------------+ 4.4.1. Aufzeichnung der Sitzung Es wird nachdrücklich empfohlen, dass Sie das Programm /usr/bin/ script verwenden, um einen Mitschnitt der Upgrade-Sitzung zu     erstellen. Falls dann ein Problem auftritt, haben Sie ein exaktes Protokoll der Ereignisse und können - falls notwendig - genaue Informationen in einem Fehlerbericht angeben. Um die Aufzeichnung zu beginnen, geben Sie etwas wie     # script -t 2>~/upgrade-bookwormschritt1.time -a ~/upgrade-bookwormschritt1.script ein. Falls Sie das Script erneut starten müssen (z.B. aufgrund eines Systemneustarts), zählen Sie den Wert für schritt hoch, um darzustellen, welchen Schritt des Upgrades Sie gerade     aufzeichnen. Legen Sie die Mitschnittdatei nicht in einem temporären Verzeichnis wie /tmp oder /var/tmp ab (Dateien in diesen Verzeichnissen könnten während des Upgrades oder eines Systemstarts gelöscht werden). Der Mitschnitt erlaubt es Ihnen auch, die Informationen durchzuschauen, die bereits aus dem Bildschirm herausgelaufen     sind. Wenn Sie sich auf der System-Konsole befinden, schalten Sie auf VT2 um (mit Alt+F2) und verwenden Sie nach dem Anmelden etwas wie less -R ~root/upgrade-bookworm.script, um die Datei durchzuschauen.     Nach Beendigung des Upgrades können Sie script beenden, indem Sie exit an der Eingabeaufforderung eingeben. apt führt Protokoll über geänderten Paketstatus und speichert dies in /var/log/apt/history.log; außerdem wird die     Terminal-Ausgabe in /var/log/apt/term.log abgelegt. dpkg wird zusätzlich Informationen über geänderten Paketstatus in /var/log/ dpkg.log abspeichern. Wenn Sie aptitude benutzen, werden Statusänderungen in /var/log/aptitude abgelegt. Wenn Sie den Schalter -t für script verwendet haben, können Sie     das Programm scriptreplay zum Abspielen der gesamten Sitzung verwenden:     # scriptreplay ~/upgrade-bookwormschritt.time ~/upgrade-bookwormschritt.script 4.4.2. Aktualisieren der Paketliste Zuerst muss die Liste der verfügbaren Pakete für die neue     Veröffentlichung abgerufen werden. Dies erledigen Sie mit dem folgenden Befehl:     # apt update Anmerkung     Nutzer von apt-secure könnten Probleme bekommen, wenn sie aptitude oder apt-get benutzen. Im Falle von apt-get können Sie dann apt-get update --allow-releaseinfo-change verwenden. 4.4.3. Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht Sie müssen vor dem Upgrade sicherstellen, dass Sie genügend Platz auf Ihrer Festplatte verfügbar haben, wenn Sie wie in Abschnitt 4.4.6, „Upgrade des Systems“ beschrieben ein Upgrade des kompletten Systems starten. Als erstes wird jedes Paket, das zur Installation benötigt wird und über das Netz heruntergeladen werden muss, in /var/cache/apt/archives gespeichert (bzw. während des Downloads im Unterverzeichnis partial/). Sie müssen also sicherstellen, dass Sie auf der Partition, die /var/ beinhaltet,     genügend Platz haben, um temporär alle Pakete, die installiert werden sollen, herunterladen zu können. Nach dem Download benötigen Sie möglicherweise mehr Platz in anderen Partitionen, sowohl um die zu aktualisierenden Pakete zu installieren (diese könnten größere Binärdateien oder zusätzliche Daten enthalten) als auch um Pakete zu installieren, die neu hinzukommen. Falls Sie nicht genügend freien Speicherplatz bereithalten, bleibt vielleicht ein System mit einem unvollständigen Upgrade zurück, das unter Umständen nur schwer wiederbelebt werden kann. apt kann Ihnen detaillierte Informationen über den     Festplattenplatz anzeigen, der für die Installation benötigt wird. Bevor Sie das Upgrade ausführen, können Sie sich die ungefähren Werte durch folgenden Befehl anschauen: # apt -o APT::Get::Trivial-Only=true full-upgrade [ ... ]     XXX aktualisiert, XXX neu installiert, XXX zu entfernen und XXX nicht aktualisiert. Es müssen xxx.x MB an Archiven heruntergeladen werden. Nach dieser Operation werden xxx MB Plattenplatz zusätzlich benutzt. Anmerkung Das Ausführen dieses Befehls zu Beginn des Upgrade-Prozesses könnte einen Fehler ausgeben (die Gründe sind in den folgenden     Abschnitten beschrieben). In diesem Fall müssen Sie mit der Ausführung des Befehls warten, bis Sie das minimale System-Upgrade (wie in Abschnitt 4.4.5, „Minimales System-Upgrade“ beschrieben) durchgeführt haben, um den Platzbedarf abschätzen zu können.     Falls Sie nicht genügend Platz für das Upgrade haben, wird apt Sie mit einer Meldung wie dieser warnen:     F: Sie haben nicht genug Platz in /var/cache/apt/archives/.     In dieser Situation müssen Sie vorher manuell Platz schaffen. Sie können: * Pakete löschen, die früher schon einmal für eine Installation heruntergeladen worden sind (in /var/cache/apt/archives). Durch das Leeren des Paket-Caches mit apt clean werden alle bereits heruntergeladenen Paketdateien gelöscht. * Vergessene Pakete entfernen. Wenn Sie aptitude oder apt verwendet haben, um Pakete in Bullseye manuell zu installieren, werden die Paketwerkzeuge dies registriert haben und können auch andere Pakete als unnötig markieren, die nur aufgrund von Abhängigkeiten installiert wurden und jetzt nicht mehr benötigt werden, weil ein Paket entfernt wurde. Es werden keine Pakete zur Entfernung vorgemerkt werden, die Sie manuell installiert haben. Um automatisch installierte und jetzt nicht mehr verwendete Pakete zu entfernen, führen Sie dies aus: # apt autoremove Sie können auch deborphan, debfoster oder cruft verwenden, um unnötige Pakete zu finden. Entfernen Sie nicht blind die Pakete, die von diesen Programmen ausgegeben werden, speziell wenn Sie Optionen mit aggressiven Nicht-Standard-Werten verwenden, die dafür bekannt sind, falsch-positive Meldungen zu erzeugen. Es wird dringend empfohlen, dass Sie die Pakete, die zum Entfernen vorgeschlagen werden, kontrollieren (bezüglich Inhalt, Größe und Beschreibung), bevor Sie sie entfernen. * Entfernen Sie Pakete, die viel Speicherplatz belegen und die aktuell nicht benötigt werden (Sie können sie nach dem Upgrade wieder installieren). Wenn Sie popularity-contest installiert haben, können Sie popcon-largest-unused verwenden, um die Pakete aufzulisten, die derzeit nicht verwendet werden und den meisten Platz verbrauchen. Um die Pakete ausfindig zu machen, die schlicht den meisten Festplattenspeicher in Anspruch nehmen, verwenden Sie dpigs (aus dem debian-goodies-Paket) oder wajig (führen Sie wajig size aus). Desweiteren können Sie diese Pakete auch mit aptitude finden. Starten Sie dazu aptitude im Terminal-Modus, wählen Sie Ansichten → Neue einfache Paketansicht , drücken Sie l und geben Sie ~i ein, drücken Sie dann S und geben Sie ~installsize ein. Nun wird Ihnen eine schöne Liste angezeigt, mit der Sie arbeiten können. * Entfernen von Übersetzungen und Lokalisierungsdateien aus dem System, falls diese nicht benötigt werden. Sie können das Paket localepurge installieren und so konfigurieren, dass nur einige ausgewählte Gebietsschemata („locales“) im System verbleiben. Dies wird den unter /usr/share/locale benötigten Plattenplatz reduzieren. * System-Protokolldateien (die unter /var/log/ liegen) vorübergehend auf ein anderes System verschieben oder dauerhaft     löschen. * Ein temporäres /var/cache/apt/archives verwenden: Sie können vorübergehend ein Cache-Verzeichnis auf einem anderen Dateisystem benutzen (USB-Speicher, provisorisch angeschlossene Festplatte, ein bereits anderweitig benutztes Dateisystem ...). +-----------------------------------------------------+ |Anmerkung | | | |Benutzen Sie jedoch kein per NFS eingebundenes | |Netzlaufwerk, da die Netzwerkverbindung während des | |Upgrades unterbrochen werden könnte. | +-----------------------------------------------------+ Falls Sie zum Beispiel eine USB-Festplatte haben, die in /media/ usbkey eingebunden ist: 1. entfernen Sie die Pakete, die unter Umständen bereits früher für Installationen heruntergeladen worden sind: # apt clean 2. kopieren Sie das Verzeichnis /var/cache/apt/archives auf die USB-Festplatte: # cp -ax /var/cache/apt/archives /media/usbkey/ 3. binden Sie das temporäre Cache-Verzeichnis in dem vorhandenen ein: # mount --bind /media/usbkey/archives /var/cache/apt/archives 4. stellen Sie nach dem Upgrade das ursprüngliche /var/cache/apt /archives-Verzeichnis wieder her: # umount /var/cache/apt/archives 5. entfernen Sie das verbleibende /media/usbkey/archives. Sie können das temporäre Cache-Verzeichnis auf jedem Dateisystem erstellen, das auf Ihrem System eingebunden ist. * Führen Sie ein minimales Upgrade (siehe Abschnitt 4.4.5, „Minimales System-Upgrade“) oder andere Teil-Upgrades des Systems durch, gefolgt von einem vollständigen Upgrade. Dies schafft die Möglichkeit, das System stückweise zu aktualisieren und erlaubt es Ihnen, den Paket-Cache vor dem vollständigen Upgrade nochmals zu leeren. Beachten Sie, dass es ratsam ist, die APT source-list-Dateien     zurück auf bullseye zu ändern (wie in Abschnitt A.2, „Überprüfen Ihrer Paketquellen (APT source-list-Dateien)“ beschrieben), um Pakete sicher entfernen zu können. 4.4.4. Überwachungssysteme stoppen Da apt Dienste, die auf Ihrem System laufen, eventuell vorübergehend beenden muss, ist es vielleicht eine gute Idee,     Überwachungssysteme zu stoppen, die solche beendeten Dienste sonst wieder starten könnten. In Debian ist z.B. monit ein Beispiel für solch ein Überwachungssytem. 4.4.5. Minimales System-Upgrade In einigen Fällen wird durch das direkte Ausführen des vollständigen Upgrades (wie unten beschrieben) eine große Anzahl von Paketen entfernt, die Sie eigentlich behalten möchten. Wir     empfehlen deshalb einen zweiteiligen Upgrade-Prozess: als erstes ein minimales Upgrade, um diese Konflikte zu umgehen und anschließend ein vollständiges Upgrade wie in Abschnitt 4.4.6, „Upgrade des Systems“ beschrieben.     Führen Sie dazu zuerst dies aus:     # apt upgrade --without-new-pkgs Dies hat den Effekt, dass für diejenigen Pakete ein Upgrade     durchgeführt wird, für die dies möglich ist, ohne dass irgendwelche anderen Pakete entfernt oder installiert werden müssen. Solch ein minimales System-Upgrade kann auch nützlich sein, wenn     auf dem System freier Festplattenplatz knapp ist und aus diesem Grund ein komplettes Upgrade nicht durchgeführt werden kann. Falls das apt-listchanges-Paket installiert ist, wird es (in seiner Standard-Konfiguration) alle wichtigen Informationen über     aktualisierte Pakete in einem Pager anzeigen, nachdem die Pakete heruntergeladen wurden. Drücken Sie q, nachdem Sie alles gelesen haben, um den Pager zu beenden und das Upgrade fortzusetzen. 4.4.6. Upgrade des Systems Wenn Sie die vorherigen Schritte hinter sich gebracht haben, Sie     sind bereit für den eigentlichen Hauptteil des Upgrades. Führen Sie aus:     # apt full-upgrade Dadurch wird ein vollständiges Upgrade des Systems durchgeführt, also die Installation der neuesten verfügbaren Versionen aller Pakete und die Auflösung aller möglichen Änderungen bei den     Abhängigkeiten zwischen Paketen der verschiedenen Veröffentlichungen. Falls nötig werden einige neue Pakete installiert (üblicherweise neue Bibliotheksversionen oder umbenannte Pakete) sowie veraltete Pakete entfernt, die Konflikte verursachen. Falls Sie ein Upgrade von einem Satz CDs/DVDs/BDs durchführen, werden Sie an verschiedenen Stellen des Upgrade-Prozesses     aufgefordert, bestimmte Disks einzulegen. Sie müssen eventuell ein und dieselbe Disk mehrmals einlegen; dies liegt daran, dass einige Pakete mit gegenseitiger Wechselbeziehung zueinander über verschiedene Disks verteilt sind. Neue Versionen von bereits installierten Paketen, die nicht aktualisiert werden können, ohne den Installationsstatus eines anderen Pakets zu ändern, werden in ihrer derzeitigen Version     belassen (sie werden als „zurückgehalten“ angezeigt). Dies kann aufgelöst werden, indem Sie entweder aptitude verwenden, um diese Pakete zur Installation vorzumerken, oder indem Sie apt install paketname versuchen. 4.5. Mögliche Probleme während des Upgrades     Die folgenden Abschnitte beschreiben bekannte Probleme, die während des Upgrades auf Bookworm auftreten können. 4.5.1. full-upgrade schlägt fehl mit „Could not perform immediate configuration“ In einigen Fällen kann der Schritt apt full-upgrade nach dem Heruntergeladen der Pakete fehlschlagen mit der Meldung:     E: Could not perform immediate configuration on 'paket'. Please see man 5 apt.conf under APT::Immediate-Configure for details.     Falls dies passiert, sollte es möglich sein, mit apt full-upgrade -o APT::Immediate-Configure=0 das Upgrade fortzusetzen. Eine andere Möglichkeit, dies zu umgehen ist, vorübergehend     sowohl bullseye- wie auch bookworm-Quellen in Ihren APT source-list-Dateien anzugeben und danach apt update auszuführen. 4.5.2. Zu erwartende Paketentfernungen Der Upgrade-Prozess auf Bookworm könnte auch das Entfernen von Paketen im System bedeuten. Die exakte Liste der zu entfernenden Pakete varriert in Abhängigkeit von den Paketen, die Sie installiert haben. Diese Veröffentlichungshinweise geben     grundsätzliche Hinweise über diese Paketentfernungen, falls Sie aber Zweifel haben, wird empfohlen, dass Sie die Liste zu entfernender Pakete, die von den einzelnen Upgrade-Methoden vorgeschlagen werden, kontrollieren, bevor Sie fortfahren. Weitere Informationen über veraltete Pakete in Bookworm finden Sie in Abschnitt 4.8, „Veraltete Pakete“. 4.5.3. Conflicts- oder Pre-Depends-Schleifen Manchmal ist es nötig, die Option APT::Force-LoopBreak in APT zu aktivieren, um die Möglichkeit zu haben, ein zwingend nötiges Paket vorübergehend entfernen zu können, falls das Problem einer     Conflicts-/Pre-Depends-Schleife besteht. apt wird Sie über solch eine Problematik informieren und das Upgrade abbrechen. Sie setzen diese Option, indem Sie -o APT::Force-LoopBreak=1 in den apt-Befehl einfügen. Es ist möglich, dass die Abhängigkeitsstruktur eines Systems so     beschädigt ist, dass ein manuelles Eingreifen nötig ist. Dies erfordert üblicherweise die Verwendung von apt oder     # dpkg --remove paketname     um einige der beschädigten Pakete zu eliminieren, oder # apt -f install     # dpkg --configure --pending     In extremen Fällen müssen Sie eventuell die Neuinstallation eines Pakets erzwingen; verwenden Sie dazu einen Befehl wie     # dpkg --install /pfad/zu/paketname.deb 4.5.4. Dateikonflikte Dateikonflikte sollten nicht auftauchen, wenn Sie ein Upgrade auf     einem „reinen“ Bullseye-System durchführen, können aber vorkommen, wenn Sie inoffizielle Backports installiert haben. Ein Dateikonflikt resultiert in einem Fehler wie: Entpacken von (aus ) ... dpkg: Fehler beim Bearbeiten von (--install): Versuch, „“ zu überschreiben,     welches auch in Paket ist dpkg-deb: Unterprozess paste mit Signal (Broken pipe) getötet Fehler traten auf beim Bearbeiten von: Sie können versuchen, einen Dateikonflikt zu lösen, indem Sie     zwangsweise das Paket entfernen, das in der letzten Zeile der Fehlermeldung genannt wird:     # dpkg -r --force-depends paketname Nachdem Sie die Probleme behoben haben, sollte es möglich sein,     das Upgrade fortzusetzen, indem Sie die oben beschriebenen apt -Befehle nochmals ausführen. 4.5.5. Konfigurationsänderungen Während des Upgrades werden Ihnen Fragen gestellt, die die Konfiguration oder Neukonfiguration verschiedener Pakete betreffen. Wenn Sie gefragt werden, ob Dateien in den Verzeichnissen /etc/init.d oder die Datei /etc/manpath.config     durch die Version des Paketbetreuers ersetzt werden sollen, ist es für gewöhnlich nötig, mit „yes“ (ja) zu antworten, um die Konsistenz des Systems sicherzustellen. Sie können jederzeit zu den alten Versionen der Konfigurationsdateien zurückkehren, da diese mit der Erweiterung .dpkg-old gesichert werden. Falls Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, schreiben Sie den Namen des Pakets oder der Datei auf und kümmern Sie sich     später darum. Sie können die Mitschnittdatei durchsuchen, um die Informationen erneut zu betrachten, die zum Zeitpunkt des Upgrades auf dem Bildschirm angezeigt wurden. 4.5.6. Ändern der aktuellen Sitzung auf die Konsole Wenn Sie das Upgrade von der lokalen Systemkonsole aus durchführen, werden Sie vielleicht feststellen, dass in einigen Situationen die Anzeige auf eine andere Konsole umgeschaltet     wird, so dass Sie den Status des Upgrade-Prozesses nicht mehr beobachten können. Zum Beispiel könnte dies auf Systemen mit grafischer Oberfläche passieren, wenn der Displaymanager neu gestartet wird. Um die Konsole wiederherzustellen, auf der der Upgrade-Prozess läuft, müssen Sie Strg+Alt+F1 betätigen (wenn Sie vom grafischen Startbildschirm zur 1. virtuellen Konsole wechseln möchten) oder Alt+F1 (wenn Sie sich auf einer virtuellen Text-Konsole     befinden). Ersetzen Sie dabei F1 durch die Funktionstaste, die der Konsole zugeordnet ist, auf der der Upgrade-Prozess läuft. Sie können auch Alt+Pfeiltaste-Links oder Alt+Pfeiltaste-Rechts verwenden, um zwischen den verschiedenen Textmodus-Konsolen hin- und herzuschalten. 4.6. Upgrade des Kernels und zugehöriger Pakete Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie ein Upgrade des Kernels durchführen und weist auf potenzielle Probleme hin, die diesen     Vorgang betreffen. Sie können entweder eines der von Debian angebotenen linux-image-*-Pakete installieren oder einen eigenen Kernel aus den Quellen selbst kompilieren. Beachten Sie, dass viele der Informationen in diesem Abschnitt auf der Annahme basieren, dass Sie einen der modularen Debian-Kernel zusammen mit initramfs-tools und udev verwenden.     Falls Sie sich entscheiden, einen eigenen selbst erstellten Kernel zu benutzen, der keine Initrd benötigt, oder wenn Sie einen anderen Initrd-Generator verwenden, könnten einige der Informationen für Sie nicht relevant sein. 4.6.1. Ein Kernel-Metapaket installieren Wenn Sie ein Distributions-Upgrade mit (apt full-upgrade) von Bullseye auf Bookworm durchführen, wird dringend empfohlen, ein     linux-image-*-Metapaket zu installieren, falls noch nicht geschehen. Diese Metapakete werden während des Upgrade-Prozesses automatisch eine neue Kernel-Version installieren. Ob Sie eins installiert haben, können Sie verifizieren mit:     $ dpkg -l 'linux-image*' | grep ^ii | grep -i meta Falls nichts angezeigt wird, müssen Sie entweder ein neues     linux-image-Paket von Hand installieren oder Sie installieren ein linux-image-Metapaket. Eine Liste verfügbarer linux-image-Metapakete bekommen Sie mit:     $ apt-cache search linux-image- | grep -i meta | grep -v transition Falls Sie bei der Entscheidung, welches Paket Sie wählen sollen, unsicher sind, führen Sie uname -r aus und suchen Sie nach einem Paket mit einem ähnlichen Namen. Falls die Anzeige zum Beispiel „     4.9.0-8-amd64“ ist, wird empfohlen, dass Sie linux-image-amd64 installieren. Sie können auch apt benutzen, um eine ausführliche Beschreibung jedes Pakets zu bekommen, was Ihnen bei der Paketauswahl helfen kann. Zum Beispiel:     $ apt show linux-image-amd64 Sie sollten dann apt install verwenden, um es zu installieren. Sobald dieser neue Kernel installiert ist, sollten Sie sobald wie     möglich einen Neustart durchführen, um von der neuen Kernel-Version zu profitieren. Lesen Sie aber Abschnitt 5.1.16, „Dinge, die vor dem Neustart erledigt werden sollten“, bevor Sie nach dem Upgrade den ersten Reboot durchführen. Für alle Experimentierfreudigen gibt es einen einfachen Weg, einen eigenen angepassten Kernel unter Debian zu kompilieren. Installieren Sie die Kernel-Quellen aus dem linux-source-Paket.     Sie können dann das Target dep-pkg zur Erstellung eines Binär-Pakets verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Debian Linux Kernel-Handbuch (https:// kernel-team.pages.debian.net/kernel-handbook/) , das es auch als debian-kernel-handbook-Paket gibt. Falls möglich, wäre es ein Vorteil, wenn Sie das Kernel-Paket separat vom Rest des Systems aktualisieren, um die     Wahrscheinlichkeit eines nicht-bootfähigen Systems zu reduzieren. Beachten Sie, dass dies nur nach dem minimalen System-Upgrade (siehe Abschnitt 4.4.5, „Minimales System-Upgrade“) durchgeführt werden sollte. 4.7. Vorbereiten auf die nächste Veröffentlichung     Nach dem Upgrade gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um für die nächste Veröffentlichung vorbereitet zu sein. * Entfernen Sie nicht mehr benötigte und veraltete Pakete wie in Abschnitt 4.4.3, „Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht“ und Abschnitt 4.8, „Veraltete Pakete“ beschrieben. Sie sollten     kontrollieren, welche Konfigurationsdateien diese Pakete benutzen und in Betracht ziehen, die Pakete vollständig zu entfernen, um die Konfigurationsdateien loszuwerden. Lesen Sie auch Abschnitt 4.7.1, „Vollständiges Löschen entfernter Pakete“. 4.7.1. Vollständiges Löschen entfernter Pakete Es ist grundsätzlich empfehlenswert, entfernte Pakete vollständig (inkl. der Konfigurationsdateien) zu löschen. Dies ist besonders     relevant, wenn sie im Rahmen eines früheren Upgrades entfernt wurden (z.B. bei dem Upgrade auf Bullseye) oder bei Paketen von Drittanbietern. Speziell alte init.d-Skripte sind dafür bekannt, Probleme zu verursachen. Achtung     Das vollständige Löschen eines Pakets wird grundsätzlich auch dessen Logdateien vom System entfernen, daher sollten Sie sie eventuell vorher sichern. Folgender Befehl zeigt eine Liste aller entfernten Pakete an,     deren Konfigurationsdateien noch auf dem System vorhanden sind (falls zutreffend):     $ apt list '~c' Die Pakete können mittels apt purge vollständig gelöscht werden.     Wenn wir davon ausgehen, dass Sie alle in einem Rutsch löschen möchten, können Sie folgenden Befehl verwenden:     # apt purge '~c' 4.8. Veraltete Pakete Mit Bookworm werden viele neue Pakete eingeführt, jedoch werden auch einige alte Pakete, die in Bullseye noch existierten, ausgelassen oder wegfallen. Es wird keine Möglichkeit eines Upgrades für diese veralteten Pakete geben. Selbst wenn nichts Sie davon abhalten kann, ein veraltetes Paket weiter zu benutzen,     falls Sie dies wünschen, wird das Debian-Projekt bei diesen Paketen üblicherweise die Unterstützung für Sicherheitsaktualisierungen ein Jahr nach der Veröffentlichung von Bookworm einstellen^[5] und auch sonst in der Zwischenzeit keine Unterstützung dafür anbieten. Es wird empfohlen, die Pakete gegen die empfohlenen Alternativen (falls verfügbar) auszutauschen. Es gibt viele Gründe, warum Pakete aus der Distribution entfernt worden sein könnten: sie wurden von den Originalautoren nicht mehr betreut; es ist kein Debian-Entwickler mehr daran interessiert, sie zu betreuen; die Funktionalität, die sie     bieten, ist durch andere Software (oder eine neuere Version) ersetzt worden, oder sie wurden (aufgrund von Fehlern darin) als nicht mehr passend für Bookworm angesehen. Im letzten Fall könnten sie trotzdem noch in der „unstable“-Distribution vorhanden sein.     „Veraltete und lokal erzeugte Pakete“ können aufgelistet und vollständig vom System entfernt werden mit: $ apt list '~o'     # apt purge '~o' Die Debian-Fehlerdatenbank (https://bugs.debian.org/) bietet oft zusätzliche Informationen, warum ein Paket entfernt wurde. Sie     sollten sowohl die archivierten Fehlerberichte für das Paket selbst als auch für das Pseudo-Paket ftp.debian.org (https:// bugs.debian.org/cgi-bin/pkgreport.cgi?pkg=ftp.debian.org&archive= yes) kontrollieren.     Eine Liste veralteter Pakete für Bookworm finden Sie unter Abschnitt 5.3.1, „Nennenswerte veraltete Pakete“. 4.8.1. Übergangs-Dummy-Pakete Einige Pakete aus Bullseye könnten in Bookworm durch Übergangs-Dummy-Pakete ersetzt worden sein; das sind leere Platzhalter-Pakete, die lediglich dazu gedacht sind, um ein Upgrade zu vereinfachen. Wenn zum Beispiel eine Anwendung, die vorher nur aus einem einzigen Paket bestand, in mehrere Pakete     aufgeteilt wurde, kann ein Übergangspaket bereitgestellt werden, das den gleichen Namen wie das alte Paket hat sowie entsprechende Abhängigkeiten, die dazu führen, dass alle neuen Pakete installiert werden. Nachdem dieser Installationsvorgang stattgefunden hat, kann das Übergangspaket problemlos entfernt werden. Die Paketbeschreibungen für Übergangs-Dummy-Pakete enthalten normalerweise einen Hinweis auf ihren Zweck. Jedoch sind diese Beschreibungen nicht standardisiert; insbesondere sind einige Dummy-Pakete nicht dazu gedacht, nach dem Upgrade entfernt zu     werden, sondern dienen stattdessen dazu, eine größere Programm-Suite vollständig zu installieren oder die aktuell verfügbare Version eines Programms zu verfolgen. Vielleicht ist deborphan mit einer der --guess-*-Optionen für Sie nützlich (z.B. --guess-dummy), um solche Übergangs-Pakete auf Ihrem System zu finden. --------------------------------------------------------------------- ^[1] Wenn die debconf-Priorität auf einen sehr hohen Wert gesetzt wird, können Sie so eventuell Konfigurationsfragen vermeiden,     aber Dienste, die auf Standardantworten angewiesen sind, welche jedoch auf Ihrem System nicht zutreffend sind, werden nicht erfolgreich starten. ^[2] Zum Beispiel: DNS- oder DHCP-Dienste, besonders wenn keine Redundanz- oder Ersatzsysteme für den Fall eines Ausfalls     vorhanden sind. Im Fall von DHCP-Diensten werden die Endbenutzer unter Umständen vom Netzwerk getrennt, wenn die Lease-Zeit niedriger ist als die, die für den Abschluß des Upgrade-Prozesses benötigt wird.     ^[3] Diese Funktionalität kann deaktiviert werden, indem der Parameter panic=0 zu den Boot-Parametern hinzugefügt wird. ^[4] Das Paketverwaltungssystem von Debian erlaubt es     normalerweise nicht, dass ein Paket Dateien anderer Pakete entfernt oder ersetzt, es sei denn, es wurde definiert, dass es das andere Paket ersetzt. ^[5] So lange es keine andere Veröffentlichung in diesem Zeitraum     gibt. Typischerweise werden zu jeder Zeit nur zwei stabile Veröffentlichungen mit Sicherheitsaktualisierungen unterstützt. Kapitel 5. Dinge, die Sie über Bookworm wissen sollten Manchmal haben Änderungen, die in einer neuen Veröffentlichung eingebracht werden, Nebeneffekte, die wir ohne größeren Aufwand nicht vermeiden können, oder dies würde Fehler an anderen Stellen     verursachen. Dieses Kapitel dokumentiert die uns bekannten Probleme. Bitte lesen Sie auch die Errata, die relevanten Paketdokumentationen, Fehlerberichte und weitere Informationen in Abschnitt 6.1, „Weitere Lektüre“. 5.1. Upgrade-spezifische Themen für Bookworm     Dieser Abschnitt behandelt Themen, die für ein Upgrade von Bullseye auf Bookworm relevant sind. 5.1.1. Nicht-freie Firmware in eigenen Archivbereich verschoben Wie in Abschnitt 2.2, „Archivbereiche“ beschrieben, werden Pakete mit nicht-freier Firmware jetzt in einem eigenen dedizierten Archivbereich namens non-free-firmware bereitgestellt. Um sicherzustellen, dass installierte nicht-freie Firmware-Pakete     korrekt aktualisiert werden können, sind Änderungen an der APT-Konfiguration empfohlen. Davon ausgehend, dass der Bereich non-free in der APT source-list nur aktiviert wurde, um Firmware zu installieren, empfehlen wir, dass die APT source-list wie folgt geändert wird:     deb https://deb.debian.org/debian bookworm main non-free-firmware Wenn apt Sie auf dieses Dokument verwiesen hat, können Sie den Hinweis in apt für die Zukunft unterdrücken, indem Sie eine     apt.conf(5) (https://manpages.debian.org//bookworm/apt/ apt.conf.5.html) -Datei namens /etc/apt/apt.conf.d/ no-bookworm-firmware.conf mit folgendem Inhalt anlegen:     APT::Get::Update::SourceListWarnings::NonFreeFirmware "false"; 5.1.2. Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen Das ntp-Paket, das standardmäßig genutzt wurde, um die Systemzeit     mit einem NTP-Server (Network Time Protocol) zu synchronisieren, wurde durch ntpsec ersetzt.     Die meisten Nutzer werden für den Übergang von ntp auf ntpsec keine besonderen Maßnahmen ergreifen müssen. In Bookworm gibt es auch noch weitere Pakete, die eine ähnliche Funktionalität bieten. Der Debian-Standard ist jetzt systemd-timesyncd, was passend sein kann, wenn Sie als Benutzer     lediglich einen ntp-Client benötigen, um die Uhr zu stellen. Bookworm enthält außerdem auch chrony und openntpd, die fortgeschrittene Funktionalitäten bieten, wie z.B. für den Betrieb eines eigenen NTP-Servers. 5.1.3. Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert Puppet wurde von Version 5 auf 7 aktualisiert, die Puppet-6-Serie     wurde dabei komplett übersprungen. Dies zieht größere Änderungen am Puppet-Ecosystem nach sich. Die klassische Ruby-basierte Applikation Puppet Master 5.5.x wurde von den Originalautoren abgekündigt und ist nicht mehr in     Debian verfügbar. Sie wurde durch Puppet Server 7.x ersetzt, der im Paket puppetserver enthalten ist. Dieses Paket wird aufgrund seiner Abhängigkeit vom Übergangspaket puppet-master automatisch installiert. In einigen Fällen ist Puppet Server ein kompatibler Ersatz für Puppet Master, aber Sie sollten die Konfigurationsdateien unter / etc/puppet/puppetserver kontrollieren, um sicherzustellen, dass     die neuen Standardeinstellungen für Ihr Umfeld passen. Insbesondere ist das altbekannte Format für die auth.conf-Datei veraltet; Details finden Sie unter auth.conf documentation (https://www.puppet.com/docs/puppet/7/server/ config_file_auth.html) . Die empfohlene Vorgehensweise ist, den Server vor den Clients hochzurüsten. Der Puppet-7-Server ist rückwärts-kompatibel mit älteren Clients (https://www.puppet.com/docs/puppet/7/server/     compatibility_with_puppet_agent.html) ; ein Puppet-5-Server kann noch mit hochgerüsteten Agents umgehen, aber es können keine neuen Puppet-7-Agents registriert werden. Wenn Sie also neue Puppet-7-Agents aufsetzen, bevor der Server hochgerüstet ist, können Sie diese Agents nicht zum System hinzufügen. Das Paket puppet wurde durch puppet-agent ersetzt und ist jetzt     lediglich ein Übergangspaket mit dem Zweck, ein sauberes Upgrade sicherzustellen. Und noch ein Hinweis auf das puppetdb-Paket: dieses wurde in     Bullseye entfernt, jetzt aber in Bookworm wieder erneut hinzugefügt. 5.1.4. youtube-dl ersetzt durch yt-dlp Das populäre Werkzeug youtube-dl, mit dem Videos von einer großen Anzahl von Websites (inklusive, aber nicht beschränkt auf Youtube) heruntergeladen werden können, ist nicht mehr in Debian     enthalten. Es wurde stattdessen ersetzt durch durch ein leeres Übergangspaket, welches das Paket yt-dlp als Ersatz installiert. yt-dlp ist eine Abspaltung von youtube-dl, und hier findet aktuell auch die Weiterentwicklung statt. Es werden keine Wrapper-Programme zwecks Rückwärtskompatibilität bereitgestellt, daher müssen Sie Ihre Skripte und Arbeitsweisen anpassen, um jetzt yt-dlp statt youtube-dl aufzurufen. Die Funktionalität sollte überwiegend identisch sein, allerdings     haben sich einige Optionen und Verhaltensweisen geändert. Schauen Sie in yt-dlp's Handbuchseite (https://manpages.debian.org// bookworm/yt-dlp/yt-dlp.1.html) , wenn Sie Detailinformationen benötigen, und dabei speziell in den Abschnitt Differences in default behavior (https://manpages.debian.org/bookworm/yt-dlp/ yt-dlp.1.html#Differences_in_default_behavior) . 5.1.5. Fcitx-Versionen nicht mehr nebeneinander installierbar Die Pakete fcitx und fcitx5 stellen die Versionen 4 und 5 des populären Fcitx-Rahmenwerks für Eingabemethoden bereit. Folgend     der Empfehlung der Originalautoren können diese nicht mehr zeitgleich auf einem Betriebssystem installiert sein. Benutzer sollten festlegen, welche der beiden Versionen sie behalten möchten, wenn fcitx und fcitx5 parallel installiert sind. Vor dem Upgrade wird dringend empfohlen, dass alle Pakete der nicht mehr gewünschten Fcitx-Version (fcitx-* für Fcitx 4, und     fcitx5-* für Fcitx 5) vollständig vom System entfernt werden. Wenn das Upgrade abgeschlossen ist, sollten Sie im-config erneut ausführen, um die gewünschte Eingabemethode auszuwählen, die jetzt im System verwendet werden soll. Sie finden weitere Hintergrundinformationen in dieser Ankündigung     auf der Mailingliste (https://lists.debian.org/debian-chinese-gb/ 2021/12/msg00000.html) (geschrieben in vereinfachtem Chinesisch). 5.1.6. MariaDB-Paketnamen enthalten keine Versionsnummern mehr Anders als in Bullseye, wo die MariaDB-Version im Paketnamen enthalten war (z.B. mariadb-server-10.5 und mariadb-client-10.5),     sind die entsprechenden MariaDB-10.11-Paketnamen komplett versionslos (z.B. mariadb-server oder mariadb-client). Die MariaDB-Version ist aber immer noch in den Paketversions-Metadaten ersichtlich. Es gibt mindestens ein bekanntes Upgrade-Szenario (Bug #1035949) (https://bugs.debian.org/1035949) , in dem der Übergang zu den versionslosen Paketnamen misslingt: das Ausführen von apt-get install default-mysql-server könnte fehlschlagen, wenn mariadb-client-10.5 und die Datei /usr/ bin/mariadb-admin darin entfernt wird, bevor der MariaDB server     SysV init Dienst einen Shutdown ausgelöst hat, was mariadb-admin nutzt. Der Workaround für dieses Problem ist das Ausführen von apt upgrade vor apt full-upgrade . Weitere Informationen über die Paketnamen-Änderungen in MariaDB finden Sie in /usr/share/doc/mariadb-server/NEWS.Debian.gz     (https://salsa.debian.org/mariadb-team/mariadb-server/-/blob/ 280369f034bedae714af2f26111d1d9d1659f142/debian/ mariadb-server.NEWS) . 5.1.7. Änderungen am Protokollsystem     Das Paket rsyslog wird auf den meisten Systemen nicht mehr benötigt und Sie können es unter Umständen entfernen. Viele Programme erzeugen Log-Meldungen, um den Benutzer über die     Programmaktivitäten zu informieren. Diese Meldungen können von systemd's „journal“ oder von einem „syslog-Daemon“ wie rsyslog verwaltet werden. In bullseye wurde rsyslog standardmäßig installiert, und das     systemd-Journal war konfiguriert, Log-Meldungen an rsyslog weiterzuleiten, der die Meldungen dann in verschiedene Textdateien wie /var/log/syslog schrieb. Ab der Veröffentlichung von bookworm wird rsyslog nicht mehr standardmäßig installiert. Wenn Sie rsyslog nicht weiter nutzen möchten, können Sie es nach dem Upgrade als automatisch installiert markieren mit apt-mark auto rsyslog und dann wird der Aufruf     apt autoremove es entfernen, falls möglich. Falls Sie Ihr System früher schon von älteren Debian-Versionen aus hochgerüstet haben, und dabei nicht die Standard-Konfigurationseinstellungen übernommen haben, könnte es sein, dass systemd's journal noch nicht dafür konfiguriert ist, die Meldungen in den nichtflüchtigen Speicher zu schreiben. Instruktionen, um dies zu aktivieren, finden Sie in journald.conf(5) (https://manpages.debian.org//bookworm/systemd/ journald.conf.5.html) . Wenn Sie entscheiden, sich von rsyslog zu verabschieden, können Sie in Zukunft den Befehl journalctl verwenden, um die Log-Meldungen zu lesen, die in binärem Format unter /var/log/ journal abgelegt sind. Zum Beispiel zeigt journalctl -e die neuesten Meldungen aus dem Journal an und     journalctl -ef zeigt neue Meldungen automatisch direkt an, sobald sie herein kommen, vergleichbar zum früheren tail -f /var/log/syslog ). 5.1.8. Änderungen in rsyslog betreffen Log-Analyzer wie logcheck rsyslog setzt jetzt standardmäßig auf „hoch-präzise Zeitstempel“; dies kann andere Programme beeinträchtigen, die die     System-Logdateien analysieren. Weitere Informationen darüber, wie Sie diese Einstellung anpassen können, finden Sie in rsyslog.conf (5) (https://manpages.debian.org//bookworm/rsyslog/ rsyslog.conf.5.html) . Die Änderung der Zeitstempel könnte es erfordern, dass lokal erstellte Regeln für logcheck angepasst werden. logcheck prüft Meldungen im Systemlog (erstellt von systemd-journald oder rsyslog) anhand einer personalisierbaren Datenbank regulärer Ausdrücke. Regeln aus dieser Datenbank, die auf den Zeitpunkt der Meldung prüfen, müssen an das neue rsyslog-Format angepasst     werden. Die Standardregeln aus dem Paket logcheck-database wurden aktualisiert, aber andere, inklusive der von Ihnen selbst erstellten, könnten eine Anpassung erfordern, um das neue Format verarbeiten zu können. In /usr/share/doc/logcheck-database/ NEWS.Debian.gz (https://salsa.debian.org/debian/logcheck/-/blob/ debian/1.4.0/debian/logcheck-database.NEWS) finden Sie ein Skript, das Ihnen hilft, lokale logcheck-Regeln zu aktualisieren. 5.1.9. rsyslog erzeugt weniger Logdateien rsyslog wurde angepasst in Bezug darauf, welche Logdateien es     erstellt, und einige Dateien in /var/log können jetzt eventuell gelöscht werden. Wenn Sie rsyslog in Zukunft weiter verwenden möchten (siehe Abschnitt 5.1.7, „Änderungen am Protokollsystem“), betrifft Sie     eine Änderung, aufgrund derer einige Logdateien in /var/log standardmäßig nicht mehr erzeugt werden. All die Meldungen, die sonst in diese Dateien eingetragen wurden, sind auch in /var/log/ syslog zu finden. Die nicht mehr erzeugten Dateien sind: * /var/log/mail.{info,warn,err} Diese Dateien enthielten Meldungen vom lokalen Mail Transport Agent (MTA), aufgeteilt nach Prioritäten. Da /var/log/mail.log alle Nachrichten bezüglich E-Mail enhält, können diese Dateien (sowie ihre rotierten Entsprechungen) problemlos gelöscht werden. Falls Sie diese Dateien genutzt haben, um Unregelmäßigkeiten aufzuzeichnen und zu überwachen, könnte logcheck ein passender Ersatz sein.     * /var/log/lpr.log Diese Datei enthielt Logmeldungen bezüglich des Druckens. Das Standard-Drucksystem in Debian ist cups, und es verwendet diese Dateien nicht; Sie können die Datei (sowie ihre rotierten Entsprechungen) also vermutlich löschen, außer Sie nutzen ein anderes Drucksystem. * /var/log/{messages,debug,daemon.log} Diese Dateien (sowie deren rotierte Entsprechungen) können gelöscht werden. Alles, was hier hineingeschrieben wurde, ist auch immer noch in /var/log/syslog. 5.1.10. slapd-Upgrade könnte manuellen Eingriff erfordern OpenLDAP 2.5 ist ein neues Haupt-Release und enthält mehrere inkompatible Änderungen, die in der Veröffentlichungsankündigung von upstream (https://git.openldap.org/openldap/openldap/-/raw/     OPENLDAP_REL_ENG_2_5/ANNOUNCEMENT) dokumentiert sind. In Abhängigkeit von der Konfiguration könnte der slapd-Dienst in gestopptem Zustand verbleiben, bis nötige Konfigurationsanpassungen erfolgt sind.     Es folgen einige der inkompatiblen Änderungen: * Die slapd-bdb(5) (https://manpages.debian.org//bullseye/slapd /slapd-bdb.5.html) und slapd-hdb(5) (https:// manpages.debian.org//bullseye/slapd/slapd-hdb.5.html) Datenbank-Backends wurden entfernt. Falls Sie eins dieser Backends unter Bullseye verwenden, wird dringend empfohlen, auf das slapd-mdb(5) (https://manpages.debian.org//bookworm/ slapd/slapd-mdb.5.html) -Backend zu migrieren, bevor Sie auf bookworm hochrüsten. * Das slapd-shell(5) (https://manpages.debian.org//bullseye/     slapd/slapd-shell.5.html) Datenbank-Backend wurde entfernt. * Das slapo-ppolicy(5) (https://manpages.debian.org//bookworm/ slapd/slapo-ppolicy.5.html) Overlay enthält jetzt sein Schema einkompiliert im Modul. Das alte externe Schema, falls vorhanden, kollidiert jetzt mit dem neuen intrigierten. * Das pw-argon2 (https://manpages.debian.org//bullseye/ slapd-contrib/slapd-pw-argon2.5.html) contrib-Passwortmodul wurde in argon2 (https://manpages.debian.org//bookworm/slapd/ slappw-argon2.5.html) umbenannt. Anweisungen, wie Sie das Upgrade vervollständigen und den slapd-Dienst wieder reaktivieren, finden Sie in /usr/share/doc/     slapd/README.Debian.gz (https://sources.debian.org/src/openldap/ bookworm/debian/slapd.README.Debian/) . Sie sollten auch die Aktualisierungshinweise von Upstream (https://openldap.org/doc/ admin25/appendix-upgrading.html) konsultieren. 5.1.11. GRUB führt os-prober nicht mehr standardmäßig aus Seit langer Zeit hat grub das os-prober-Paket genutzt, um andere Betriebssyteme auf dem Rechner zu detektieren, so dass Einträge     im Boot-Menü für diese Betriebssysteme angelegt werden konnten. Unglücklicherweise kann dies in speziellen Fällen problematisch sein (z.B. wenn virtuelle Gast-Maschinen laufen), und wurde deshalb im neuesten Upstream-Release standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie GRUB nutzen, um Ihr System zu booten und weiterhin Einträge für andere Betriebssysteme im Boot-Menü haben möchten, können Sie diese Standardeinstellung ändern. Entweder ändern Sie die Datei /etc/default/grub, so dass diese die Einstellung GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false enthält, und führen update-grub     erneut aus, oder Sie nutzen dpkg-reconfigure um diese und einige andere GRUB-Einstellungen auf eine benutzerfreundliche Art anzupassen. 5.1.12. GNOME bietet reduzierte Barrierefreiheits-Unterstützung für Bildschirmvorlese-Programme Viele GNOME-Applikationen wurden von dem GTK3 Grafik-Toolkit auf     GTK4 umgestellt. Leider hat das den Effekt, dass viele Applikationen weniger gut mit einem Bildschirmvorlese-Programm wie orca zu nutzen sind. Wenn Sie zwingend ein Bildschirmvorlese-Programm benötigen, sollten Sie in Erwägung ziehen, auf eine andere Arbeitsplatzumgebung wie Mate (https://mate-desktop.org)     umzusteigen, die eine bessere Funktionalität bezüglich Barrierefreiheit bietet. Sie erledigen das, indem Sie das Paket mate-desktop-environment installieren. Informationen, wie Sie Orca in der Mate-Umgebung verwenden, finden Sie hier (https:// wiki.debian.org/Accessibility/Orca#MATE) . 5.1.13. Änderungen an polkit-Konfiguration Zwecks Konsistenz mit Upstream und anderen Distributionen hat der polkit-Dienst (früher PolicyKit; erlaubt unprivilegierten Programmen den Zugriff auf privilegierte Systemdienste) die Syntax und den Speicherort der lokalen Policy-Regeln geändert. Sie sollten jetzt lokale Regeln zur Anpassung der     Sicherheits-Richtlinien im JavaScript (https://wikipedia.org/wiki /JavaScript) -Format schreiben, und diese in /etc/polkit-1/ rules.d/*.rules ablegen. Beispielregeln im neuen Format finden Sie in /usr/share/doc/polkitd/examples/; außerdem enthält polkit (8) (https://manpages.debian.org//unstable/polkitd/polkit.8.html# AUTHORIZATION_RULES) nähere Informationen. Früher konnten Regeln im pkla-Format geschrieben und in Unterverzeichnissen von /etc/polkit-1/localauthority oder /var/ lib/polkit-1/localauthority abgelegt werden. Allerdings sollten .pkla-Dateien jetzt als überholt angesehen werden und sie werden     nur weiter funktionieren, wenn das Paket polkitd-pkla installiert ist. Dieses Paket wird normalerweise automatisch installiert, wenn Sie auf Bookworm hochrüsten, aber es wird möglicherweise in späteren Debian-Veröffentlichungen nicht mehr enthalten sein, so dass alle lokalen Policy-Regeln in das JavaScript-Format migriert werden müssen. 5.1.14. Ein „merged-/usr“-Layout ist jetzt erforderlich Debian hat ein Dateisystem-Layout übernommen, das auch als „ merged-/usr“ bekannt ist, und das nicht länger die altbekannten Verzeichnisse /bin, /sbin, /lib enthält, wie auch optionale     Varianten davon, z.B. /lib64. In dem neuen Layout werden die alten Verzeichnisse durch symbolische Links auf die entsprechenden Speicherorte /usr/bin, /usr/sbin, /usr/lib und / usr/lib64 ersetzt. Das führt dazu, dass sowohl /bin/bash wie auch /usr/bin/bash beide bash starten. Für Systeme, die als Buster oder Bullseye installiert wurden, wird es keine Änderungen geben, da dies Dateisystem-Layout in     diesen Veröffentlichungen bereits der Standard war. Allerdings wird das alte Layout nicht mehr unterstützt, und Systeme, die es verwenden, werden im Zuge des Upgrades auf Bookworm auf das neue Layout konvertiert. Die Konvertierung auf das neue Layout sollte für die meisten Benutzer keine Auswirkungen haben. Alle Dateien werden automatisch an ihre neuen Speicherorte verschoben (sogar wenn sie lokal installiert wurden oder aus Paketen stammen, die nicht von Debian bereitgestellt wurden), und hart-codierte Pfade wie /bin/ sh werden weiter funktionieren. Es gibt allerdings einige potentielle Probleme: * dpkg --search wird falsche Antworten ausgeben für Dateien, die an die neuen Speicherorte verschoben wurden: dpkg --search /usr/bin/bash wird nicht erkennen, dass bash aus einem Paket stammt. (Allerdings funktioniert dpkg --search /bin/bash     wie erwartet.) * Lokale Software, die nicht von Debian bereitgestellt wurde, könnte zu dem neuen Layout inkompatibel sein und zum Beispiel davon ausgehen, dass /usr/bin/name und /bin/name unterschiedliche Dateien sind. Dies wird auf Systemen mit „ merged-/usr“ nicht mehr unterstützt (inklusive Neuinstallationen seit Buster), daher muss solche Software angepasst oder vor dem Upgrade entfernt werden. * Systeme, die auf einem „Base layer“ aufbauen, der nicht direkt schreibbar ist (wie z.B. WSL1 (https://wiki.debian.org //https://wiki.debian.org/InstallingDebianOn/Microsoft/ Windows/SubsystemForLinux) -Images oder Container-Systeme, die Multi-layer overlayfs (https://en.wikipedia.org/wiki/ OverlayFS) -Dateisysteme verwenden) können nicht sicher auf das neue Layout konvertiert werden, und sollten entweder ersetzt werden (z.B. indem ein neues WSL1-Image aus dem Store installiert wird) oder jeder einzelne Layer für sich hochgerüstet wird (z.B. indem der dem overlayfs-System zugrundeliegende Debian-Layer eigenständig aktualisiert wird), statt ein dist-upgrade durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter The Case for the /usr     merge (https://www.freedesktop.org/wiki/Software/systemd/ TheCaseForTheUsrMerge/) und The Debian Technical Committee resolution (https://bugs.debian.org/994388#110) . 5.1.15. Unsupported upgrades from buster fail on libcrypt1 Debian officially supports upgrades only from one stable release to the next, e.g. from bullseye to bookworm. Upgrades from buster to bookworm are not supported, and will fail due to Bug #993755 (https:/ /bugs.debian.org/993755) with the following error:     Setting up libc6: (2.36-9) ... /usr/bin/perl: error while loading shared libraries: libcrypt.so.1: cannot open shared object file: No such file or directory dpkg: error processing package libc6: (--configure): installed libc6: package post-installation script subprocess returned error exit status 127 It is however possible to manually recover from this particular situation by forcibly installing the new libcrypt1: # cd $(mktemp -d)     # apt download libcrypt1 # dpkg-deb -x libcrypt1_*.deb . # cp -ra lib/* /lib/ # apt --fix-broken install 5.1.16. Dinge, die vor dem Neustart erledigt werden sollten Wenn apt full-upgrade beendet ist, sollte das „formale“ Upgrade     abgeschlossen sein. Nach dem Upgrade auf Bookworm gibt es keine besonderen Maßnahmen, die vor dem nächsten Neustart erledigt werden müssen. 5.2. Dinge, die nicht auf den Upgrade-Prozess beschränkt sind 5.2.1. Einschränkungen bei der Sicherheitsunterstützung Es gibt einige Pakete, bei denen Debian nicht versprechen kann,     dass minimale Rückportierungen zur Behebung von Sicherheitslücken in die Pakete mit einfließen. Diese Pakete werden in den folgenden Abschnitten behandelt. Anmerkung     Das Paket debian-security-support hilft Ihnen dabei, den Sicherheitsstatus der installierten Pakete im Blick zu behalten. 5.2.1.1. Sicherheitsstatus von Webbrowsern und deren Rendering-Engines Debian 12 enthält mehrere Browser-Engines, die einem ständigen Ansturm von Sicherheitsproblemen ausgesetzt sind. Die hohe Rate von Anfälligkeiten und die teilweise fehlende Unterstützung seitens der Originalautoren in Form von langfristig gepflegten Programmversionen machen es sehr schwierig, für diese Browser und     Engines Sicherheitsunterstützung auf Basis von rückportierten Fehlerkorrekturen anzubieten. Zusätzlich machen es Abhängigkeiten zwischen beteiligten Bibliotheken extrem schwierig, auf neuere Upstream-Versionen hochzurüsten. Applikationen, die das webkit2gtk-Quellpaket nutzen (z.B. epiphany) sind von der Sicherheitsunterstützung abgedeckt, andere, die qtwebkit verwenden (Quellpaket qtwebkit-opensource-src ) jedoch nicht. Generell empfehlen wir als Webbrowser Firefox oder Chromium. Sie     werden für Stable aktuell gehalten, indem Sie auf Basis der neuesten ESR-Versionen jeweils neu gebaut werden. Die gleiche Strategie wird auch für Thunderbird angewandt. Wenn eine Debian-Veröffentlichung zu oldstable wird, könnten offiziell unterstützte Webbrowser innerhalb des eigentlich     unterstützen Zeitraums keine Updates mehr erhalten. Chromium zum Beispiel wird in oldstable nur noch für 6 Monate Sicherheits-Updates erhalten statt für die typischen 12 Monate. 5.2.1.2. Go-und Rust-basierte Pakete Debian's Infrastruktur hat derzeit Probleme beim Neubau von Paketentypen, die systematischen Gebrauch von statischer     Verlinkung machen. Das Anwachsen des Go und Rust Eco-Systems bedeutet, dass diese Pakete nur eingeschränkt von Debians Sicherheitsunterstützung abgedeckt sein werden, bis die Infrastruktur dahingehend entsprechend verbessert wurde. In den meisten Fällen, wenn Aktualisierungen für Go- oder     Rust-Development-Bibliotheken zugesichert werden, können diese nur im Rahmen von Zwischenveröffentlichungen ausgeliefert werden. 5.2.2. Python-Interpreter jetzt als extern verwaltet markiert Die von Debian angebotenen Python3-Interpreter-Pakete (python3.11 und pypy3) sind jetzt gemäß PEP-668 (https://peps.python.org/ pep-0668/) als extern verwaltet markiert. Die Version von     python3-pip, die Debian bereitstellt, folgt diesem Konzept und wird es verweigern, Pakete für Debians Python-Interpreter zu installieren, außer die Option --break-system-packages ist angegeben. Wenn Sie eine Python-Applikation (oder -Version) installieren müssen, die nicht in Debian paketiert ist, empfehlen wir, dass Sie es mit pipx (aus dem Debian-Paket pipx) installieren. pipx     wird eine Umgebung einrichten, die von anderen Applikationen und systemgebundenen Python-Modulen isoliert ist, und die zusätzliche Python-Applikation wird mit samt ihren Abhängigkeiten in dieser Umgebung installiert. Falls Sie ein Modul (oder eine Version) einer Python-Bibliothek installieren müssen, das nicht in Debian paketiert ist, empfehlen wir, es wenn möglich in eine virtualenv-Umgebung zu installieren. Sie können eine solche Umgebung mit Pythons stdlib-Modul venv     (aus Debians python3-venv-Paket) erzeugen oder mit dem Drittanbieter-Werkzeug virtualenv (aus dem Paket virtualenv). Statt also zum Beispiel pip install --user foo auszuführen, verwenden Sie jetzt: mkdir -p ~/.venvs && python3 -m venv ~ /.venvs/foo && ~/.venvs/foo/bin/python -m pip install foo, um das Modul in eine dedizierte virtualenv-Umgebung zu installieren.     Weitere Details finden Sie in /usr/share/doc/python3.11/ README.venv. 5.2.3. Limitierte Unterstützung für hardware-beschleunigtes Encoding/ Decoding in VLC Der VLC-Videoplayer unterstützt grundsätzlich hardware-beschleunigtes Encoding/Decoding über VA-API und VDPAU. Allerdings hängt VLC's Unterstützung für VA-API stark von der     Version von FFmpeg ab. Da FFmpeg auf den 5.x-Zweig aktualisiert wurde, wurde die Unterstützung für VA-API in VLC deaktiviert. Nutzer von GPUs mit nativer VA-API-Unterstützung (z.B. Intel- und AMD-GPUs) könnten eine erhöhte CPU-Nutzung beim Abspielen und Codieren von Videos bemerken. Nutzer, deren GPUs native Unterstützung über VDPAU bieten (z.B.     NVIDIA mit nicht-freien Treibern) sind von diesem Problem nicht betroffen. Ob VA-API und VDPAU unterstützt werden, kann mittels vainfo und     vdpauinfo (jeweils aus dem gleichnamigen Debian-Paket) kontolliert werden. 5.2.4. systemd-resolved in separates Paket ausgegliedert Das neue systemd-resolved-Paket wird bei Hochrüstungen nicht automatisch installiert. Falls Sie den systemd-resolved -Systemdienst genutzt haben, installieren Sie dieses neue Paket nach dem Upgrade bitte manuell, und beachten Sie, dass bis dahin die DNS-Namensauflösung nicht mehr funktionieren wird, da der Dienst auf dem System nicht mehr existiert. Die Installation dieses Pakets gibt systemd-resolved automatisch die Kontrolle     über /etc/resolv.conf. Weitere Informationen über systemd-resolved finden Sie in der offiziellen Dokumentation (https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/ systemd-resolved.service.html) . Beachten Sie, dass systemd-resolved in der Vergangenheit nicht der standardmäßige DNS-Namensauflöser-Dienst war, und es auch in Zukunft nicht ist. Wenn Sie Ihr System also nicht manuell angepasst haben, um systemd-resolved als DNS-Resolver zu nutzen, sind keine Maßnahmen erforderlich. 5.2.5. systemd-boot in separates Paket ausgegliedert Das neue systemd-boot-Paket wird bei Hochrüstungen nicht automatisch installiert. Falls Sie systemd-boot genutzt haben, installieren Sie dieses neue Paket nach dem Upgrade bitte manuell, und beachten Sie, dass bis dahin die ältere Version von     systemd-boot weiter als Bootloader genutzt wird. Die Installation dieses Pakets wird automatisch systemd-boot als Bootloader des Rechners konfigurieren. Der Standard-Bootloader in Debian ist immer noch GRUB. Wenn Sie Ihr System nicht manuell angepasst haben, um systemd-boot als Bootloader zu nutzen, sind keine Maßnahmen erforderlich. 5.2.6. systemd-journal-remote nutzt nicht mehr GnuTLS Die optionalen Dienste systemd-journal-gatewayd (https:// www.freedesktop.org/software/systemd/man/ systemd-journal-remote.service.html#--trust=) und systemd-journal-remote (https://www.freedesktop.org/software/     systemd/man/systemd-journal-gatewayd.service.html#--trust=) werden jetzt ohne GnuTLS-Unterstützung gebaut, was bedeutet, dass die --trust-Option von beiden Programmen nicht mehr bereitgestellt wird und ein Fehler wird ausgegeben beim Versuch, diese Option zu nutzen. 5.2.7. Umfangreiche Änderungen in adduser für Bookworm Es gab eine Reihe von Änderungen in adduser. Die herausragendste     Änderung ist, dass --disabled-password und --disabled-login jetzt funktional identisch sind. Weitere Details finden Sie in /usr/ share/doc/adduser/NEWS.Debian.gz. 5.2.8. Vorhersehbare Namen für Xen-Netzwerkschnittstellen Die vorhersehbare Namenslogik in systemd für Netzwerkschnittstellen wurde erweitert, um auch stabile Namen von Xen-netfront-Geräteinformationen zu erstellen. Das bedeutet, dass statt des alten Systems, bei dem die Namen vom Kernel zugewiesen     wurden, den Schnittstellen jetzt Namen gemäß der Form enX# zugewiesen werden. Bitte passen Sie Ihr System entsprechend an, bevor Sie es nach der Hochrüstung neu starten. Einige weitere Informationen finden Sie auf der NetworkInterfaceName-Wikiseite (https://wiki.debian.org/NetworkInterfaceNames#bookworm-xen) . 5.2.9. Änderung in dash bezüglich der Handhabung des Akzents circumflex dash, das standardmäßig die System-Shell/bin/sh in Debian bereitstellt, hat eine Umstellung betreffend den Akzent circumflex (^) durchgeführt, so dass dieser jetzt als     wortgetreues Zeichen behandelt wird (was auch immer schon das gemäß POSIX gewünschte Verhalten sein sollte). Als Folge bedeutet [^0-9] in Bookworm nicht mehr „nicht 0 bis 9“, sondern „0 bis 9 und ^“. 5.2.10. netcat-openbsd unterstützt abstrakte Sockets Das netcat-Werkzeug zum Lesen und Schreiben von Daten über Netzwerkverbindungen unterstützt abstrakte Sockets (https://     manpages.debian.org//bookworm/manpages/unix.7.html# Abstract_sockets) , und nutzt diese unter gewissen Umständen standardmäßig. In der Standardeinstellung wird netcat vom Paket netcat-traditional bereitgestellt. Wenn es jedoch von netcat-openbsd bereitgestellt wird und und Sie einen AF_UNIX-Socket verwenden, dann greift diese neue Funktionalität. In diesem Fall wird die Option -U den nc-Befehl anweisen, ein Argument, das mit @ beginnt, als Anfrage eines abstrakten Sockets     zu interpretieren, statt als mit einem @ beginnenden Dateinamen im aktuellen Verzeichnis. Dies kann sicherheitsrelevante Auswirkungen haben, da Dateisystemberechtigungen jetzt nicht mehr genutzt werden können, um den Zugriff auf einen abstrakten Socket zu steuern. Wenn Sie wie früher mit @ beginnende Dateinamen verwenden möchten, müssen Sie diesem entweder ein ./ voranstellen oder einen absoluten Pfad angeben. 5.3. Überalterungen und Missbilligungen 5.3.1. Nennenswerte veraltete Pakete     Hier eine Liste bekannter und erwähnenswerter veralteter Pakete (lesen Sie hierzu auch Abschnitt 4.8, „Veraltete Pakete“). Zu diesen Paketen gehören: * Das libnss-ldap-Paket wurde aus bookworm entfernt. Seine Funktionalitäten werden jetzt durch libnss-ldapd und libnss-sss abgedeckt. * Das libpam-ldap-Paket wurde aus bookworm entfernt. Sein Nachfolger ist libpam-ldapd.     * Das fdflush-Paket wurde aus bookworm entfernt. Verwenden Sie stattdessen bitte blockdev --flushbufs aus dem Paket util-linux. * Das Paket libgdal-perl wurde aus bookworm entfernt, da die Perl-Bindung für GDAL von upstream nicht mehr unterstützt wird. Falls Sie Perl-Unterstützung für GDAL benötigen, können Sie zum FFI-Interface aus dem Geo::GDAL::FFI-Paket (verfügbar auf CPAN) migrieren. Sie müssen dazu Ihre eigenen Binärdateien bauen, wie auf der BookwormGdalPerl-Wikiseite (https://wiki.debian.org/BookwormGdalPerl) dokumentiert. 5.3.2. Missbilligte Komponenten für Bookworm Mit der nächsten Veröffentlichung von Debian 13 (Codename Trixie)     werden einige Funktionalitäten missbilligt sein. Nutzer müssen auf andere Alternativen umsteigen, um Schwierigkeiten nach dem Upgrade auf Debian 13 zu vermeiden.     Dazu gehören folgende Funktionalitäten: * Die Entwicklung des NSS-Service gw_name endete 2015. Das zugehörige Paket libnss-gw-name könnte in zukünftigen Debian-Veröffentlichungen entfernt werden. Der Originalautor empfiehlt stattdessen die Verwendung von libnss-myhostname. * Seit Ende 2010 gibt es für dmraid keine Aktivität von Upstream mehr, und in Debian galt Life Support. Bookworm wird die letzte Veröffentlichung sein, in der dmraid enthalten ist, planen Sie daher bitte entsprechende Umstellungen, falls Sie dmraid verwenden. * request-tracker4 wurde in dieser Veröffentlichung durch request-tracker5 abgelöst und wird in der Zukunft komplett entfernt werden. Wir empfehlen, dass Sie während der Lebenszeit dieser Veröffentlichung von request-tracker4 auf request-tracker5 migrieren.     * Die isc-dhcp-Suite wurde von der ISC (https://www.isc.org/) abgekündigt (https://www.isc.org/blogs/isc-dhcp-eol/) . Das Debian Wiki (https://wiki.debian.org/) enthält eine Liste alternativer Implementierungen; hier die aktuellsten Listen für DHCP-Clients (https://wiki.debian.org/DHCP_Client) und DHCP-Server (https://wiki.debian.org/DHCP_Server) . Wenn Sie NetworkManager oder systemd-networkd verwenden, können Sie das isc-dhcp-client-Paket problemlos entfernen, da beide jeweils ihre eigene Implementation mitbringen. Falls Sie das ifupdown-Paket nutzen, können Sie mit udhcpc als Ersatz experimentieren. Das ISC empfiehlt als Ersatz für DHCP-Server das Kea-Paket. Debian's Security-Team wird das isc-dhcp-Paket während der Lebenszeit von Bookworm noch weiter unterstützen, aber das Paket wird wahrscheinlich in der nächsten Stable-Veröffentlichung nicht mehr unterstützt werden; nähere Details finden Sie unter Bug #1035972 (isc-dhcp EOL'ed) (https://bugs.debian.org/1035972) . 5.4. Bekannte gravierende Fehler Obwohl Debian-Veröffentlichungen nur freigegeben werden, wenn sie fertig sind, heißt dies unglücklicherweise nicht, dass keine bekannten Fehler existieren. Als Teil des Release-Prozesses werden alle Fehler mit Schweregrad serious oder höher aktiv vom Release-Team verfolgt, daher gibt es in Debians Fehlerdatenbank     (https://bugs.debian.org/) einen Überblick all der Fehler (https: //bugs.debian.org/cgi-bin/pkgreport.cgi?users= release.debian.org@packages.debian.org;tag=bookworm-can-defer) , die im letzten Schritt der Freigabe von bookworm als "zu ignorieren" gekennzeichnet wurden. Folgende Fehler betreffen bookworm zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und sollten hier erwähnt werden: +------------------------------------------------------------------+ | Fehlernummer | Quell- oder Binärpaket | Beschreibung | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1032240 (https:| |akonadi server fails to| |// |akonadi-backend-mysql |start since it cannot | |bugs.debian.org| |connect to mysql | |/1032240) | |database | |---------------+--------------------------+-----------------------| |918984 (https:/| |provide upgrade path | |/ |src:fuse3 |fuse -> fuse3 for | |bugs.debian.org| |bookworm | |/918984) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1016903 (https:| |tree-vectorize: Wrong | |// |g++-12 |code at O2 level | |bugs.debian.org| |(-fno-tree-vectorize is| |/1016903) | |working) | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1020284 (https:| | | |// |git-daemon-run |fails to purge: deluser| |bugs.debian.org| |-f: Unknown option: f | |/1020284) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |919296 (https:/| |fails with 'warning: | |/ |git-daemon-run |git-daemon: unable to | |bugs.debian.org| |open supervise/ok: file| |/919296) | |does not exist' | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1034752 (https:| | | |// |src:gluegen2 |embeds non-free headers| |bugs.debian.org| | | |/1034752) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| | | |FTBFS in testing: | |1036256 (https:| |dh_auto_test: error: cd| |// | |_build && go test -vet=| |bugs.debian.org|src:golang-github-pin-tftp|off -v -p 8 github.com/| |/1036256) | |pin/tftp github.com/pin| | | |/tftp/netascii returned| | | |exit code 1 | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036575 (https:| |missing Depends: | |// |groonga-bin |libjs-jquery-flot, | |bugs.debian.org| |libjs-jquery-ui | |/1036575) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036041 (https:| |upgrade-reports: Dell | |// | |XPS 9550 fails to boot | |bugs.debian.org|src:grub2 |after bullseye to | |/1036041) | |bookworm upgrade - grub| | | |/bios interaction bug? | |---------------+--------------------------+-----------------------| |558422 (https:/| | | |/ |grub-pc |upgrade hangs | |bugs.debian.org| | | |/558422) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |913916 (https:/| |UEFI boot option | |/ |grub-efi-amd64 |removed after update to| |bugs.debian.org| |grub2 | |/913916) | |2.02~beta3-5+deb9u1 | |---------------+--------------------------+-----------------------| |924151 (https:/| |wrong grub.cfg for efi | |/ |grub2-common |boot and fully | |bugs.debian.org| |encrypted disk | |/924151) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |925134 (https:/| |grub-efi-amd64-signed: | |/ |grub-efi-amd64 |doesn't mount | |bugs.debian.org| |cryptodisk | |/925134) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |945001 (https:/| | | |/ |grub-efi-amd64 |GRUB-EFI messes up boot| |bugs.debian.org| |variables | |/945001) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |965026 (https:/| |grub-emu hangs linux | |/ |grub-emu |console when run as | |bugs.debian.org| |root | |/965026) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |984760 (https:/| |upgrade works, boot | |/ |grub-efi-amd64 |fails (error: symbol | |bugs.debian.org| |`grub_is_lockdown` not | |/984760) | |found) | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036263 (https:| |FTBFS in testing: make | |// |src:guestfs-tools |[6]: *** | |bugs.debian.org| |[Makefile:1716: | |/1036263) | |test-suite.log] Error 1| |---------------+--------------------------+-----------------------| |916596 (https:/| |iptables.postinst | |/ |iptables |failure on link | |bugs.debian.org| |creation | |/916596) | | |     |---------------+--------------------------+-----------------------| |919058 (https:/| | | |/ |itstool |its-tools: crashes when| |bugs.debian.org| |freeing xmlDocs | |/919058) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1028416 (https:| |systemctl kexec doesn't| |// |kexec-tools |shutdown system | |bugs.debian.org| |properly and corrupts | |/1028416) | |mounted filesystems | |---------------+--------------------------+-----------------------| |935182 (https:/| |Concurrent file open on| |/ |libreoffice-core |the same host results | |bugs.debian.org| |file deletion | |/935182) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036755 (https:| |6.1.26 <= x < 6.1.30 | |// |src:linux |breaks applications | |bugs.debian.org| |using mmap(MAP_32BIT) | |/1036755) | |[affects ganeti] | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036580 (https:| |please add some Breaks | |// |src:llvm-defaults |for smoother upgrades | |bugs.debian.org| |from bullseye | |/1036580) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036359 (https:| |crashes with | |// |elpa-markdown-toc |(wrong-type-argument | |bugs.debian.org| |consp nil) | |/1036359) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1032647 (https:| |Intermittent black | |// |nvidia-driver |screen after updating | |bugs.debian.org| |to 525.89.02-1 | |/1032647) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1029342 (https:| |jexec: can't locate | |// |openjdk-17-jre-headless |java: No such file or | |bugs.debian.org| |directory | |/1029342) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1035798 (https:| |does not ship SONAME | |// |libphp8.2-embed |link /usr/lib/libphp.so| |bugs.debian.org| |-> libphp8.2.so | |/1035798) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1034993 (https:| |missing Breaks+Replaces| |// | |for | |bugs.debian.org|software-properties-qt |software-properties-kde| |/1034993) | |when upgrading from | | | |bullseye | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036388 (https:| | | |// |sylpheed |account reset when mail| |bugs.debian.org| |is checked | |/1036388) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036424 (https:| |replying to an email | |// |sylpheed |you sent doesn't set | |bugs.debian.org| |account accordingly | |/1036424) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |994274 (https:/| | | |/ |src:syslinux |FTBFS with gnu-efi | |bugs.debian.org| |3.0.13 | |/994274) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1031152 (https:| |unlock button in | |// |system-config-printer |system-config-printer | |bugs.debian.org| |provides no elevated | |/1031152) | |permissions dialog | |---------------+--------------------------+-----------------------| |975490 (https:/| |A64-Olinuxino-eMMC boot| |/ |u-boot-sunxi |stuck at "Starting | |bugs.debian.org| |kernel ..." | |/975490) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1034995 (https:| |missing Breaks+Replaces| |// | |for | |bugs.debian.org|python-is-python3 |python-dev-is-python2 | |/1034995) | |when upgrading from | | | |bullseye | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036881 (https:| | | |// |whitedune |segfaults | |bugs.debian.org| | | |/1036881) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036601 (https:| | | |// |xenstore-utils |missing Depends: | |bugs.debian.org| |xen-utils-common | |/1036601) | | | |---------------+--------------------------+-----------------------| |1036578 (https:| | | |// |python3-yade |does not ship a python | |bugs.debian.org| |module | |/1036578) | | | +------------------------------------------------------------------+ Kapitel 6. Zusätzliche Informationen zu Debian 6.1. Weitere Lektüre Neben diesen Hinweisen zur Veröffentlichung und der Installationsanleitung (https://www.debian.org/releases/bookworm/ installmanual) sind weitere Informationen zu Debian beim Debian-Dokumentationsprojekt (DDP) erhältlich, dessen Ziel es ist, hochwertige Dokumentation für Debian-Anwender und     -Entwickler zu erstellen. Dazu gehören die Debian-Referenz, der Debian-Leitfaden für neue Paketbetreuer, die häufig gestellten Fragen zu Debian (Debian-FAQ) und viele weitere. Bezüglich genauer Details über die zur Verfügung stehenden Dokumente sehen Sie auf der Debian-Dokumentations-Website (https://www.debian.org /doc/) und im Debian Wiki (https://wiki.debian.org/) nach. Dokumentation zu einzelnen Paketen ist in /usr/share/doc/Paket     installiert. Das schließt Urheberrechtsinformationen, Debian-spezifische Details und Dokumentation der Original-Autoren ein. 6.2. Hilfe bekommen Es gibt viele Quellen für Hilfe, Ratschläge und Unterstützung für Debian-Anwender, aber sie sollten möglichst nur in Betracht     gezogen werden, wenn Sie die vorhandene Dokumentation nach Lösungen für Ihr Problem durchsucht haben. Dieser Abschnitt gibt eine kurze Einführung zu diesen Quellen, die besonders für neue Debian-Anwender hilfreich sein werden. 6.2.1. Mailinglisten Die für Debian-Anwender interessantesten Mailinglisten sind „ debian-user“ (Englisch) und weitere, wie debian-user-sprache (für verschiedene Sprachen, bspw. debian-user-german). Weitere Informationen zu den Listen und wie diese abonniert werden     können, sind auf den Seiten der Debian-Mailinglisten (https:// lists.debian.org/) beschrieben. Bitte suchen Sie vor dem Schreiben erst in den Listenarchiven nach bereits gegebenen Antworten und bitte beachten Sie auch die Etikette für die Kommunikation auf Mailinglisten. 6.2.2. Internet Relay Chat Debian hat einen IRC-Kanal im OFTC-IRC-Netzwerk, der für die     Unterstützung von Debian-Anwendern bestimmt ist. Um in diesen Kanal zu gelangen, verbinden Sie Ihr IRC-Programm mit irc.debian.org und verwenden Sie den Kanal #debian (englisch). Bitte beachten Sie die Leitsätze im Umgang mit dem Kanal und     respektieren Sie die anderen Benutzer. Die Leitsätze finden Sie im Debian Wiki (https://wiki.debian.org/DebianIRC) .     Für weitere Informationen zum OFTC besuchen Sie bitte dessen Website (http://www.oftc.net/) . 6.3. Fehler berichten Wir bemühen uns, Debian zu einem hochqualitativen Betriebssystem zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass alle Pakete, die wir zur Verfügung stellen, fehlerfrei sind. Übereinstimmend mit Debians     Philosophie der „offenen Entwicklung“ und als Service für unsere Anwender stellen wir alle Informationen zu gemeldeten Fehlern in unserer Fehlerdatenbank (Bug Tracking System, BTS) bereit. Dieses BTS können Sie unter https://bugs.debian.org/ (https:// bugs.debian.org/) durchsuchen. Falls Sie einen Fehler in der Distribution oder einem darin enthaltenen Paket finden, berichten Sie den Fehler bitte, sodass er für weitere Veröffentlichungen ordentlich behoben werden kann.     Um Fehler zu berichten, ist eine gültige E-Mail-Adresse nötig. Wir bitten darum, damit wir Fehler verfolgen und die Entwickler Kontakt zu denjenigen aufnehmen können, die den Fehler berichtet haben, wenn weitere Informationen dazu benötigt werden. Sie können einen Fehler mit Hilfe des Programms reportbug oder manuell per E-Mail berichten. Weitere Informationen zum     Fehlerdatenbanksystem und wie es zu bedienen ist finden Sie in der Referenzdokumentation (unter /usr/share/doc/debian, wenn Sie doc-debian installiert haben) oder online in der Fehlerdatenbank (https://bugs.debian.org/) . 6.4. Zu Debian beitragen Sie müssen kein Experte sein, um etwas zu Debian beitragen zu können. Sie unterstützen die Gemeinschaft beispielsweise, indem Sie bei den verschiedenen Benutzeranfragen in den User-Mailinglisten (https://lists.debian.org/) helfen. Fehler im Zusammenhang mit der Entwicklung der Distribution zu finden (und zu beheben), indem Sie sich in den Entwickler-Mailinglisten (https://lists.debian.org/) einbringen, ist ebenfalls sehr     hilfreich. Sie helfen Debians hochqualitativer Distribution auch, indem Sie Fehler berichten (https://bugs.debian.org/) und die Entwicklern dabei unterstützen, diese genauer zu identifizieren und zu lösen. Das Programm how-can-i-help hilft Ihnen dabei, passende Fehlerberichte zu finden, an denen Sie arbeiten können. Falls Sie gut im Umgang mit Worten sind, können Sie auch helfen, Dokumentation (https://www.debian.org/doc/vcs) zu schreiben oder bereits bestehende Dokumentation in Ihre eigene Sprache zu übersetzen (https://www.debian.org/international/) . Falls Sie mehr Zeit zur Verfügung haben, könnten Sie auch einen Teil der Freien Software in Debian verwalten. Besonders hilfreich ist es, wenn Teile übernommen werden, für die darum gebeten wurde, sie Debian zu hinzuzufügen. Die Datenbank der Arbeit bedürfenden Pakete (WNPP) (https://www.debian.org/devel/wnpp/)     gibt dazu detaillierte Informationen. Falls Sie Interesse an bestimmten Anwendergruppen haben, finden Sie vielleicht Freude daran, etwas zu einzelnen Unterprojekten (https://www.debian.org/ devel/#projects) von Debian beizutragen, wie beispielsweise zur Portierung auf andere Architekturen und zu Debian Pure Blends (https://wiki.debian.org/DebianPureBlends) (angepasste Debian-Distributionen). Ob Sie nun als Anwender, Programmierer, Autor oder Übersetzer in der Gemeinschaft der Freien Software arbeiten, Sie helfen auf jeden Fall den Bemühungen der Freie-Software-Bewegung.     Mitzuhelfen macht Spaß und honoriert die Arbeit anderer, und genauso wie es Ihnen ermöglicht, neue Leute kennen zu lernen, gibt es Ihnen auch dieses unbestimmte, schöne Gefühl, dabei zu sein. Anhang A. Verwalten Ihres Bullseye-Systems vor dem Upgrade Dieser Anhang enthält Informationen darüber, wie Sie sicherstellen, dass Sie ein Upgrade von Paketen aus Bullseye     durchführen oder diese installieren können, bevor Sie das Upgrade auf Bookworm durchführen. Dies sollte nur in besonderen Situationen notwendig sein. A.1. Upgrade Ihres Bullseye-Systems Dem Grunde nach ist dies nichts anderes als jedes bisherige Upgrade von Bullseye. Der einzige Unterschied besteht darin, dass     Sie zuerst sicherstellen müssen, dass Ihre Paketliste noch Referenzen für bullseye enthält, wie es in Abschnitt A.2, „Überprüfen Ihrer Paketquellen (APT source-list-Dateien)“ erklärt ist. Falls Sie zum Upgrade Ihres Systems einen Debian-Spiegel nutzen,     so erfolgt das Upgrade automatisch auf die neueste Zwischenveröffentlichung (sogenanntes Point-Release) von Bullseye. A.2. Überprüfen Ihrer Paketquellen (APT source-list-Dateien) Falls sich Zeilen in Ihren APT source-list-Dateien (siehe sources.list(5) (https://manpages.debian.org//bookworm/apt/ sources.list.5.html) ) auf „stable“ beziehen, zeigen sie effektiv     schon auf Bookworm-Paketquellen. Dies ist möglicherweise nicht das, was Sie möchten, falls Sie noch nicht bereit für das Upgrade sind. Wenn Sie bereits apt update ausgeführt haben, können Sie ohne Probleme mit der unten aufgeführten Anweisung wieder auf den alten Zustand zurückkehren. Falls Sie bereits Pakete aus Bookworm installiert haben, ergibt es wahrscheinlich keinen Sinn mehr, Pakete aus Bullseye zu     installieren. In diesem Fall müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie fortfahren wollen oder nicht. Es besteht die Möglichkeit, zu alten Paketversionen zurückzukehren, dies wird hier aber nicht beschrieben. Öffnen Sie als root die entsprechende source-list-Datei mit einem Editor und überprüfen Sie alle Zeilen, die mit deb http:, deb     https:, deb tor+http:, deb tor+https:, URIs: http:, URIs: https:, URIs: tor+http: oder URIs: tor+https:beginnen, ob sie Referenzen auf „stable“ enthalten. Falls ja, ändern Sie diese von stable in bullseye. Falls Zeilen vorkommen, die mit deb file: oder URIs: file:     beginnen, müssen Sie selbst überprüfen, ob der darin angegebene Ort ein Archiv von Bullseye oder Bookworm enthält. Wichtig Ändern Sie keine Zeilen, die mit deb cdrom: oder URIs: cdrom:     beginnen. Dies würde dazu führen, dass die Zeile ungültig wird und Sie apt-cdrom erneut ausführen müssen. Es ist kein Problem, falls eine „cdrom“-Quellzeile „unstable“ enthält. Dies ist zwar verwirrend, aber normal.     Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, speichern Sie die Datei und führen Sie     # apt update     aus, um die Paketliste neu einzulesen. A.3. Veraltete Konfigurationsdateien entfernen Bevor Sie Ihr System auf Bookworm aktualisieren, wird empfohlen,     alte Konfigurationsdateien (wie *.dpkg-{new,old}-Dateien in /etc) vom System zu entfernen. Anhang B. Mitwirkende bei den Veröffentlichungshinweisen     Viele Leute haben bei den Veröffentlichungshinweisen mitgeholfen. Dazu gehören unter anderen: Adam D. Barratt, Adam Di Carlo, Andreas Barth, Andrei Popescu, Anne Bezemer, Bob Hilliard, Charles Plessy, Christian Perrier, Christoph Berg, Daniel Baumann, David Prévot, Eddy Petrișor, Emmanuel Kasper, Esko Arajärvi, Frans Pop, Giovanni Rapagnani, Gordon Farquharson, Hideki Yamane, Holger Wansing, Javier Fernández-Sanguino Peña, Jens Seidel, Jonas Meurer, Jonathan     Nieder, Joost van Baal-Ilić, Josip Rodin, Julien Cristau, Justin B Rye, LaMont Jones, Luk Claes, Martin Michlmayr, Michael Biebl, Moritz Mühlenhoff, Niels Thykier, Noah Meyerhans, Noritada Kobayashi, Osamu Aoki, Paul Gevers, Peter Green, Rob Bradford, Samuel Thibault, Simon Bienlein, Simon Paillard, Stefan Fritsch, Steve Langasek, Steve McIntyre, Tobias Scherer, victory, Vincent McIntyre und W. Martin Borgert.     Dieses Dokument wurde in viele Sprachen übersetzt. Vielen Dank an die Übersetzer!     Deutsche Übersetzung von: Holger Wansing. Stichwortverzeichnis A Apache, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete B Bash, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete BIND, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete C Cryptsetup, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete D DocBook XML, Quelltext dieses Dokuments E Exim, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete G GCC, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete GIMP, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete GNOME, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete GNUcash, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete GnuPG, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete I Inkscape, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete K KDE, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete L LibreOffice, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete LXDE, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete LXQt, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete M MariaDB, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete MATE, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete N Nginx, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete O OpenJDK, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete OpenSSH, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete OpenSSL, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete P packages adduser, Umfangreiche Änderungen in adduser für Bookworm akonadi-backend-mysql, Bekannte gravierende Fehler apt, Upgrade-Berichte zur Verfügung stellen, Die APT source-list-Dateien vorbereiten, APT-Quellen für einen lokalen Spiegel hinzufügen apt-listchanges, Minimales System-Upgrade aptitude, Vorbereiten der Paketdatenbank, Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht astap, Neuigkeiten vom Debian Astro Blend chrony, Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen cups, rsyslog erzeugt weniger Logdateien dblatex, Quelltext dieses Dokuments debian-goodies, Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht debian-kernel-handbook, Ein Kernel-Metapaket installieren debian-security-support, Einschränkungen bei der Sicherheitsunterstützung dmraid, Missbilligte Komponenten für Bookworm doc-debian, Fehler berichten docbook-xsl, Quelltext dieses Dokuments dpkg, Upgrade-Berichte zur Verfügung stellen elpa-markdown-toc, Bekannte gravierende Fehler fcitx, Fcitx-Versionen nicht mehr nebeneinander installierbar fcitx5, Fcitx-Versionen nicht mehr nebeneinander installierbar fdflush, Nennenswerte veraltete Pakete g++-12, Bekannte gravierende Fehler ganeti, Bekannte gravierende Fehler git-daemon-run, Bekannte gravierende Fehler gpgv1, Kontrolieren, ob gpgv installiert ist groonga-bin, Bekannte gravierende Fehler grub, GRUB führt os-prober nicht mehr standardmäßig aus grub-efi-amd64, Bekannte gravierende Fehler grub-emu, Bekannte gravierende Fehler grub-pc, Bekannte gravierende Fehler grub2-common, Bekannte gravierende Fehler how-can-i-help, Zu Debian beitragen ifupdown, Missbilligte Komponenten für Bookworm initramfs-tools, Shell zur Fehleranalyse während des Bootens mit Initrd, Upgrade des Kernels und zugehöriger Pakete iptables, Bekannte gravierende Fehler isc-dhcp, Missbilligte Komponenten für Bookworm isc-dhcp-client, Missbilligte Komponenten für Bookworm itstool, Bekannte gravierende Fehler Kea, Missbilligte Komponenten für Bookworm kexec-tools, Bekannte gravierende Fehler libcrypt1, Unsupported upgrades from buster fail on libcrypt1 libgdal-perl, Nennenswerte veraltete Pakete libnss-gw-name, Missbilligte Komponenten für Bookworm libnss-ldap, Nennenswerte veraltete Pakete libnss-ldapd, Nennenswerte veraltete Pakete libnss-myhostname, Missbilligte Komponenten für Bookworm libnss-sss, Nennenswerte veraltete Pakete libpam-ldap, Nennenswerte veraltete Pakete libpam-ldapd, Nennenswerte veraltete Pakete libphp8.2-embed, Bekannte gravierende Fehler libreoffice-core, Bekannte gravierende Fehler linux-image-*, Upgrade des Kernels und zugehöriger Pakete linux-image-amd64, Ein Kernel-Metapaket installieren linux-source, Ein Kernel-Metapaket installieren localepurge, Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht logcheck, Änderungen in rsyslog betreffen Log-Analyzer wie logcheck logcheck-database, Änderungen in rsyslog betreffen Log-Analyzer wie logcheck manpages-lang, Weitere übersetzte Handbuchseiten (Manpages) mariadb-client, MariaDB-Paketnamen enthalten keine Versionsnummern mehr mariadb-client-10.5, MariaDB-Paketnamen enthalten keine Versionsnummern mehr mariadb-server, MariaDB-Paketnamen enthalten keine Versionsnummern mehr mariadb-server-10.5, MariaDB-Paketnamen enthalten keine Versionsnummern mehr mate-desktop-environment, GNOME bietet reduzierte Barrierefreiheits-Unterstützung für Bildschirmvorlese-Programme monit, Überwachungssysteme stoppen netcat-openbsd, netcat-openbsd unterstützt abstrakte Sockets netcat-traditional, netcat-openbsd unterstützt abstrakte Sockets NetworkManager, Missbilligte Komponenten für Bookworm ntp, Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen ntpsec, Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen nvidia-driver, Bekannte gravierende Fehler openjdk-17-jre-headless, Bekannte gravierende Fehler openntpd, Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen openvlbi, Neuigkeiten vom Debian Astro Blend orca, GNOME bietet reduzierte Barrierefreiheits-Unterstützung für Bildschirmvorlese-Programme pipx, Python-Interpreter jetzt als extern verwaltet markiert planetary-system-stacker, Neuigkeiten vom Debian Astro Blend polkitd-pkla, Änderungen an polkit-Konfiguration popularity-contest, Sicherstellen, dass genügend Speicherplatz für das Upgrade zur Verfügung steht puppet, Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert puppet-agent, Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert puppet-master, Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert puppetdb, Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert puppetserver, Puppet Konfigurationsmanagement-System auf Version 7 aktualisiert pypy3, Python-Interpreter jetzt als extern verwaltet markiert python-is-python3, Bekannte gravierende Fehler python3-extinction, Neuigkeiten vom Debian Astro Blend 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src:golang-github-pin-tftp, Bekannte gravierende Fehler src:grub2, Bekannte gravierende Fehler src:guestfs-tools, Bekannte gravierende Fehler src:linux, Bekannte gravierende Fehler src:llvm-defaults, Bekannte gravierende Fehler src:syslinux, Bekannte gravierende Fehler sylpheed, Bekannte gravierende Fehler synaptic, Vorbereiten der Paketdatenbank system-config-printer, Bekannte gravierende Fehler systemd, Weitere übersetzte Handbuchseiten (Manpages), Vorhersehbare Namen für Xen-Netzwerkschnittstellen systemd-boot, systemd-boot in separates Paket ausgegliedert systemd-networkd, Missbilligte Komponenten für Bookworm systemd-resolved, systemd-resolved in separates Paket ausgegliedert systemd-timesyncd, Änderungen an Paketen, die die Systemzeit setzen tinc, Vorbereiten einer sicheren Umgebung für das Upgrade topcat, Neuigkeiten vom Debian Astro Blend u-boot-sunxi, Bekannte gravierende Fehler udev, Upgrade des Kernels und zugehöriger Pakete udhcpc, Missbilligte Komponenten für Bookworm upgrade-reports, Upgrade-Berichte zur Verfügung stellen util-linux, Nennenswerte veraltete Pakete virtualenv, Python-Interpreter jetzt als extern verwaltet markiert whitedune, Bekannte gravierende Fehler xenstore-utils, Bekannte gravierende Fehler xmlroff, Quelltext dieses Dokuments xsltproc, Quelltext dieses Dokuments youtube-dl, youtube-dl ersetzt durch yt-dlp yt-dlp, youtube-dl ersetzt durch yt-dlp Perl, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete PHP, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete Postfix, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete PostgreSQL, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete S Systemd, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete X Xfce, Desktop-Umgebungen und bekannte Pakete Glossar ACPI Advanced Configuration and Power Interface ALSA Advanced Linux Sound Architecture BD Blu-ray Disc CD Compact Disc CD-ROM Compact Disc Read Only Memory DHCP Dynamic Host Configuration Protocol DLBD Dual Layer (doppellagige) Blu-ray Disc DNS Domain Name System DVD Digital Versatile Disc GIMP GNU Image Manipulation Program GNU GNU's Not Unix GPG GNU Privacy Guard LDAP Lightweight Directory Access Protocol LSB Linux Standard Base LVM Logical Volume Manager MTA Mail Transport Agent NBD Network Block Device NFS Network File System NIC Network Interface Card NIS Network Information Service PHP PHP: Hypertext Preprocessor RAID Redundanz-Array für voneinander unabhängige Platten SATA Serial Advanced Technology Attachment SSL Secure Sockets Layer TLS Transport Layer Security UEFI Unified Extensible Firmware Interface USB Universal Serial Bus UUID Universally Unique Identifier WPA Wi-Fi Protected Access